Der Chipentwickler Dialog Semiconductor hat im dritten Quartal von weiter anziehenden Geschäften profitiert und schaut zuversichtlich nach vorne. Am heutigen Mittwoch hat das Unternehmen die endgültigen Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorgelegt und den Ausblick für das vierte Quartal veröffentlicht. Im laufenden vierten Quartal rechnet das Unternehmen mit Umsätzen zwischen 350 und 390 Millionen US-Dollar (rund 315 bis 351 Millionen Euro), wie der MDAX-Konzern am Mittwoch in London mitteilte.
Der Chipentwickler hatte bereits Ende Oktober Eckdaten vorgelegt, dabei sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis positiv überrascht. Zwischen Juli und September verzeichnete der Zulieferer für Smartphone-Hersteller eine bereinigte Bruttomarge von 49,5 Prozent und lag damit um 0,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Der Umsatz im dritten Quartal lag bei 408,8 Millionen Dollar, nach 383,6 Millionen Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Vorfeld hatte das Unternehmen für den Erlös eine Spanne zwischen 360 und 400 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Der verwässerte Gewinn je Aktie konnte um 33 Prozent auf 1,13 Dollar gesteigert werden.
Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern eine Marge auf dem Niveau der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahrs, bei den Erlösen rechnet Dialog 2019 mit 1,556 Milliarden Dollar und einem bereinigten Umsatz von 1,41 Milliarden Dollar.
Dialog ist gerade dabei, sein Geschäft mit dem Internet der Dinge zu stärken. Dazu will das Unternehmen für rund 80 Millionen US-Dollar den in Bingen am Rhein angesiedelten Chiphersteller Creative Chips kaufen. Der Abschluss der Transaktion wird für das vierte Quartal 2019 erwartet. Dialog ist besonders im Bereich Automobil und Mobilfunk tätig. Wichtiger Kunde ist Apple.
Die Aktie von Dialog Semiconductor hat in den vergangenen Tagen bereits wieder Fahrt aufgenommen, auch am heutigen Mittwoch notierte das Papier zunächst leicht im Plus. Damit fehlte nur noch ein Wimpernschlag bis zu einem neuen Jahreshoch. Das bisherige Hoch wurde Anfang September bei 44,98 Euro markiert. Dann setzten allerdings Gewinnmitnahmen ein. Anleger, die der Kauf-Empfehlung des AKTIONÄR vor gut einem Jahr gefolgt sind, können sich mittlerweile über Gewinne von fast 130 Prozent freuen. Gewinne weiter laufen lassen, auch wenn die Aktie vorerst am Ausbruchsversuch gescheitert ist!
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
(Mit Material von dpa-AFX)