In den vergangenen Wochen zählte die Aktie der Deutschen Telekom zu den schwächsten Werten im DAX. Doch am Donnerstag gelingt im freundlichen Marktumfeld eine erste Trendwende, die Aktie ist einer der Top-Gewinner im Leitindex. Die Vorstandschaft ist derweil weiter überzeugt, dass die Fusion der Tochter T-Mobile US mit Sprint gelingt.
Seit Dezember läuft die Klage mehrerer US-Bundesstaaten gegen den Zusammenschluss. Sie befürchten steigende Preise, Stellenabbau und weniger Innovationskraft im US-Mobilfunkmarkt. In der kommenden Woche werden beide Seiten ihre Schlussplädoyers abhalten. Im Februar dürfte Richter Victor Marrero seine Entscheidung fällen – die noch völlig offen ist.
T-Mobile-COO Mike Sievert bleibt jedoch zuversichtlich. Auf einer Investorenkonferenz der Citigroup sagte er, die Anwälte hätten einen phänomenalen Job für T-Mobile, Sprint, Softbank und die Deutsche Telekom gemacht. „Das Recht ist auf unserer Seite“, fügte er an. Der Zusammenschluss würde niedrigere Preise und bessere Produkte mit sich bringen.
Es ist nachvollziehbar, dass T-Mobile Zuversicht verbreitet. Die Analysten dagegen sin sich völlig uneins – beide Seiten hätten Argumente für ihre Sichtweise und Richter Marrero habe noch keine Präferenz erkennen lassen. Ärgerlich für Telekom-Aktionäre: Bis zum Urteil fehlen auch bei der Mutter die Impulse. Neueinsteiger warten ab. Wer dabei ist, bleibt an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.