Im schwachen Marktumfeld lässt das Kaufsignal bei der Deutschen Telekom weiter auf sich warten. Erst mit dem Sprung auf ein neues Mehrjahreshoch über 23,13 Euro wäre von einem echten Befreiungsschlag zu sprechen. Am Mittwoch können allerdings auch neue Kaufempfehlungen von Seiten der Analysten keinen Schwung bringen.
So hat Barclays das Kursziel noch einmal von 28 auf 30 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Das Wettbewerbsumfeld in Deutschland bleibe „langweilig rational“, so Analyst Mathieu Robilliard. Die Unternehmen würden wie bereits 2023 auf für 2024 auf einen positiven Ausblick verweisen. Nach dem Sommer könnten dann endgültige Entscheidungen hinsichtlich der Spektrumsauktion/-erweiterung und eines möglichen Huawei-Ersatzes fallen.
Noch mehr Luft nach oben sieht sogar JPMorgan. Analyst Akhil Dattani hat den fairen Wert auf 31 Euro bestätigt, sein Votum lautet „Overweight“. Er fordert in seiner Branchenstudie allerdings, dass die Konzerne der Branche künftig auch einen Ausblick für den Gewinn je Aktie geben sollten. Diese Kennzahl sei früher unzuverlässig gewesen, dies habe sich ihm zufolge aber geändert.
Noch keine Impulse
Durch den Rücksetzer am Mittwoch hat sich das Chartbild bei der T-Aktie zwar wieder leicht eingetrübt. Das Mehrjahreshoch bei 23,13 Euro ist aber weiterhin nur gut zwei Prozent entfernt. Gelingt der Sprung über diese Marke, wäre das ein starkes Kaufsignal. Angesichts der starken operativen Entwicklung und der attraktiven Bewertung sollten mittelfristig dann auch die Ziele von Barclays und JPMorgan ins Visier rücken.
Die Telekom-Aktie bleibt ein Basisinvestment für konservative Anleger. Ein neues Mehrjahreshoch sollte nur eine Frage der Zeit sein. Die optimistischen Analystenstimmen sprechen eine deutliche Sprache, zudem lockt eine attraktive Dividendenrendite von 3,4 Prozent. DER AKTIONÄR bleibt entsprechend weiterhin zuversichtlich für den DAX-Titel.
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