Die wachstumsstarke Tochter T-Mobile US ist seit einiger Zeit einer der entscheidenden Bausteine für den Erfolg der Deutschen Telekom. Am Montag hat die Tochter nachbörslich Zahlen zum abgelaufenen Quartal präsentiert. T-Mobile US hat mehr Neukunden als erwartet geworben – die Aktie gibt am Dienstag dennoch nach.
Im dritten Quartal konnte die Nummer 3 auf dem US-Mobilfunkmarkt hinter Verizon und AT&T 754.000 neue Kunden mit monatlicher Rechnung werben. Experten hatten lediglich eine Zahl von 742.000 erwartet. Kunden mit Monatsrechnungen sind für die Bewertung von größerer Wichtigkeit als Prepaid-Kunden, da sie in der Regel länger bei einem Anbieter bleiben.
Im dritten Quartal stieg das Nettoergebnis von T-Mobile US um 8,6 Prozent auf 1,01 Dollar je Aktie – damit traf der Konzern die Erwartungen der Analysten exakt. Der Umsatz kletterte um zwei Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar, das bereinigte EBITDA um fünf Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar. T-Mobile US hob die Prognose deshalb leicht an und rechnet nun mit einem bereinigten EBITDA von 13,1 bis 13,3 Milliarden Dollar – bislang lag die Spanne zwischen 12,9 und 13,3 Milliarden Dollar.
Die T-Mobile-US-Aktie verliert nach den Zahlen zwar leicht, dennoch wächst die Tochter schneller als erwartet. Wird die Sprint-Fusion abgesegnet, dürfte dieser Trend noch Fahrt aufnehmen. Dann sollte auch die Mutter Deutsche Telekom profitieren und bald wieder ein neues Jahreshoch erreichen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.