Nach dem Jahreshoch in der vergangenen Woche ist die Telekom-Aktie wieder etwas unter Druck geraten. Die Zahlen von T-Mobile US konnten die hohen Erwartungen nicht vollumfänglich erfüllen. Dennoch bleibt die US-Tochter der Wachstumsmotor des Konzerns. Die Chance, dass die Fusion mit dem Wettbewerber Sprint gelingt, stehen gut.
„Wir fühlen uns sehr gut nach den Gesprächen und wo sie hingeführt haben, und wir fühlen uns sehr gut und zuversichtlich entweder eine Einigung zu erzielen oder auch vor Gericht zu gehen“, sagte T-Mobile-US-Chef John Legere nach der Vorstellung der Quartalszahlen. Umso näher der Abschluss des Deals rücke, umso überzeugter sei der Konzern zudem vom „Wert des Zusammenschlusses“.
Am 9. Dezember soll ein US-Gericht über die Klage mehrere US-Bundesstaaten gegen die Fusion entscheiden. Es erscheint zwar fraglich, ob sich das Gericht gegen die Entscheidung des US-Justizministeriums stellt, das den Deal bereits abgesegnet hat – ausgeschlossen ist dieser Fall aber nicht. Neville Ray, CTO von T-Mobile-US, sagte dennoch, dass es keinen Plan B gebe. „Es gibt nur einen Plan und der ist, mit Sprint zu fusionieren.“
Gelingt der Zusammenschluss, kann T-Mobile US die Platzhirsche AT&T und Verizon angreifen. Das könnte auch der Mutter Deutsche Telekom neue Impulse bescheren. Konservative Anleger setzen hier weiter auf steigende Kurse und bleiben an Bord. Ein neues Jahreshoch sollte zeitnah möglich sein.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.