Nach turbulenten Wochen und Monaten herrscht bei der Deutschen Telekom aktuell etwas Ruhe. Die US-Fusion bleibt weiter im Wartestand, der 5G-Ausbau nimmt erst langsam Fahrt auf und neue Themen wie das Magenta Gaming brauchen noch Zeit. Die Aktie kämpft derweil weiter mit der wichtigen 15-Euro-Marke. DER AKTIONÄR gibt einen Überblick.
T-Mobile US
In den USA dürfte die Hängepartie noch länger andauern. Die Klage von 15 US-Bundesstaaten gegen die Fusion der Tochter T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint wird erst am 9. Dezember verhandelt. Ob sich das Gericht gegen die Genehmigung des Justizministeriums stellt, bleibt zwar offen – der Fall AT&T und Time Warner zeigt aber, dass dies nicht ausgeschlossen werden kann.
Netzausbau
Wochenlang dominierte die Frequenzauktion für den neuen Mobilfunkstandard 5G die Schlagzeilen. Doch mit dem Ende der Versteigerung beginnen die Herausforderungen erst. Bis 5G flächendeckend angeboten und genutzt werden kann, wird noch viel Zeit vergehen. Auf die Telekom kommen hier zunächst weitere Kosten zu – ehe sich der Netzausbau lohnen kann.
Chartbild
Im volatilen Marktumfeld zeigt sich die T-Aktie derzeit unbeeindruckt. Knapp unter der 15-Euro-Marke pendelt der DAX-Titel seit Wochen. Der nachhaltige Ausbruch über diesen Widerstand gelingt bislang aber nicht – erst danach würde auch das 52-Wochen-Hoch bei 15,88 Euro wieder in den Fokus rücken. Nach unten bietet das jüngste Tief bei 14,39 Euro eine erste Unterstützung.
Bei der Deutschen Telekom ist Geduld gefragt. Langfristig stimmen die Aussichten aber nach wie vor. Konservative Anleger bleiben bei der Dividendenperle weiter an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.