Auf dem langen Weg zur Fusion von T-Mobile US und Sprint hat die Deutsche Telekom den nächsten wichtigen Schritt gemacht. Die US-Wettbewerbsbehörde FCC hat den 26 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss formell unter Auflagen genehmigt. An der Börse hält sich die Reaktion aber in Grenzen – denn noch immer ist der Deal nicht in trockenen Tüchern.
Eine Überraschung ist die Zustimmung der FCC zudem nicht mehr. Zuletzt hatte die Behörde bereits signalisiert, dass sie den Deal genehmigen wird. Während die beiden demokratischen Mitglieder des Gremiums gegen die Fusion votierten, sprachen sich die drei Republikaner dafür aus.
Spannend bleibt allerdings der 9. Dezember. Dann soll das Gerichtsverfahren beginnen, bei dem mehrere US-Bundesstaaten unter der Führung von Kalifornien und New York gegen den Zusammenschluss klagen. Sie befürchten Nachteile für Kunden und Arbeitnehmer sowie weniger Innovationskraft. Ob sich das Gericht gegen das Justizministerium stellt, das den Deal bereits abgesegnet hat, erscheint jedoch fraglich – ausgeschlossen werden kann es aber nicht.
Der US-Deal bleibt bei der Telekom im Fokus. Gelingt der Zusammenschluss, dürfte der Wachstumsmotor T-Mobile US weiteren Schwung erhalten – davon sollte auch der DAX-Titel profitieren. Konservative Anleger bleiben dabei.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.