Bei der Deutschen Telekom dreht sich weiter fast alles um die US-Fusion und den Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G. Doch der DAX-Konzern blickt auch über den Tellerrand hinaus und rüstet sich für potenzielle neue Märkte. So ist die Telekom nun bei einem E-Sports-Unternehmen eingestiegen.
2019 knackt der gesamte E-Sports-Markt erstmals die Marke von einer Milliarde Dollar Umsatz. Bei hohen Wachstumsraten entwickelt sich das Zocken von Videospielen wie Fortnite, League of Legends oder Fifa mehr und mehr zum Megamarkt. Auch die Gamer werden zu Superstars, zwischen den Teams werden bereits hohe Ablösen gezahlt. Die Deutsche Telekom will nun Teil des Booms werden und beteiligt sich mit 25 Prozent am E-Sport-Spezialisten SK Gaming.
Das Unternehmen stellt bereits mehrere Teams unter anderem für League of Legends oder Fifa und hat die Telekom bereits 2018 als Hauptsponsor gewonnen. Auch Daimler, der 1. FC Köln sowie Gründer Alexander Müller halten jeweils ein Viertel an SK Gaming. „Unsere Beteiligung unterstreicht die Bedeutung und den Stellenwert von E-Sports und Gaming für die Telekom“, so Hiro Kishi, Leiter Sportsponsoring der Telekom Deutschland. Man wolle „den Markt auch zukünftig aktiv mitgestalten“.
Für die Deutsche Telekom ist E-Sports bislang nur ein kleines Randthema. Doch es macht durchaus Sinn, sich früh zu positionieren – und ein mögliches neues Geschäftsfeld aufzubauen. Für neue Impulse bleibt zunächst aber entscheidend, ob die Fusion der US-Tochter mit Sprint genehmigt wird. Aktuell bleibt die Dividendenperle eine Halteposition.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.