Seit Wochen pendelt die Aktie der Deutschen Telekom knapp unter der 15-Euro-Marke. Für eine nachhaltige Kurserholung fehlen weiterhin die Impulse. Anleger warten noch ab, ob die Fusion der Tochter T-Mobile US mit Sprint genehmigt wird. Sprint hat derweil erneut rote Zahlen geschrieben – Nachverhandlungen scheinen möglich.
Im dritten Quartal stand bei Sprint unter dem Strich ein Minus von 120 Millionen Dollar. Im Vorjahr waren es noch 141 Millionen Dollar. Der T-Mobile-Fusionspartner verfehlte sowohl beim EBITDA mit 2,5 Milliarden Dollar als auch bei Umsatz mit 8,08 Milliarden Dollar die Erwartungen der Analysten leicht.
Sprint leidet unter hohen Kosten für die Netzabdeckung und weitere Kundeninitiativen. Auch Kosteneinsparungen helfen da bislang wenig. Bereits seit Jahren zieht der Konzern im Wettbewerb gegen T-Mobile US klar den Kürzeren. Sollte die Fusion genehmigt werden, ist deshalb durchaus denkbar, dass die einst ausgehandelten Vertragsmodalitäten noch einmal nachverhandelt werden – T-Mobile US ist inzwischen in einer deutlich stärkeren Position und könnte einen größeren Einfluss im künftigen Verbund fordern.
Die Fusion wäre ein wichtiger Schritt für die Telekom. Sollten bei möglichen Verhandlungen noch bessere Konditionen herausspringen, wäre das umso besser. Bis zum anstehenden Gerichtsurteil fehlen allerdings die Impulse. Die Aktie bleibt entsprechend eine Halteposition.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.