Starke Zahlen der Tochter T-Mobile US haben der Mutter Deutsche Telekom am Freitag im schwachen Marktumfeld Rückenwind verliehen. Inzwischen hat sich der DAX-Titel auch wieder deutlich von seinen Tiefs gelöst. Geht es nach den Experten, ist die T-Aktie aber nach wie vor deutlich zu günstig bewertet.
T-Mobile US hatte am Donnerstag nach dem starken Quartal seine Jahresziele angehoben und verkündet, dass die Fusion mit Sprint schneller zu Kostensenkungen führe als ursprünglich erwartet. Die Tochter bleibt damit der Wachstumsmotor der Deutschen Telekom und übertrifft mit einem Börsenwert von umgerechnet gut 120 Milliarden Euro die 65 Milliarden Euro der Mutter inzwischen bei Weitem. Alleine der 43-Prozent-Anteil des DAX-Konzerns ist mehr als 50 Milliarden Euro wert.
Positive Stimmen
Entsprechend optimistisch zeigen sich die Experten. Goldman Sachs hat die Deutsche Telekom mit Kursziel 22 Euro auf der „Conviction Buy List“ belassen. Das aufgestockte Cashflow-Ziel von T-Mobile US bedeute etwa fünf Prozent Spielraum für das entsprechende Konzernziel, so Analyst Andrew Lee. Mit ersten Aussagen zum langfristigen Sprint-Synergieziel rechnet der Experte im ersten Quartal 2021.
JPMorgan hat das Kursziel für die T-Aktie sogar von 23,00 auf 23,60 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Analyst Akhil Dattani hob seine Schätzungen nach den beeindruckend starken Ergebnissen von T-Mobile US an.
Die Wachstumsstory von T-Mobile US geht ungebremst weiter. Das dürfte auch der Telekom-Aktie wieder Schwung verleihen. Nach dem jüngsten Rücksetzer erscheint die Bewertung trotz der Erholung der vergangenen Tage deutlich zu niedrig. Anleger setzen deshalb weiter auf steigende Kurse und bleiben bei der Dividendenperle, bei der aktuell 4,2 Prozent Rendite winken, an Bord.
Mit Material von dpa-AFX
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