Bei der Deutschen Telekom richten sich nach wie vor viele Blicke in den USA. Die wachstumsstarke Tochter T-Mobile US steht dort kurz vor dem Abschluss der Fusion mit dem Wettbewerber Sprint. Zuletzt gab es allerdings Befürchtungen, dass der schillernde Konzernchef John Legere zum Startup WeWork wechselt. Das scheint nun vom Tisch.
Legere wechselt nicht zu WeWork, berichtete CNBC unter Berufung auf Insider. Der T-Mobile-US-Chef habe demnach keine Pläne, das Unternehmen zu verlassen. Legere vermeidet damit auch einen Interessenskonflikt bei der anstehenden Fusion. Hintergrund: Die Sprint-Mutter SoftBank ist auch Mehrheitseigner von WeWork.
Im Dezember wird nun die Klage mehrerer US-Bundesstaaten verhandelt, die sich gegen den Deal zur Wehr setzen. Sie befürchten, dass dadurch Nachteile für Kunden, Arbeitnehmer und Innovationskraft entstehen. Zuletzt wurden allerdings auch Berichte laut, dass T-Mobile die Bedingungen des Deals noch einmal nachverhandeln wolle.
Ein Abgang des Top-Managers Legere wäre an der Börse sicher nicht gut angekommen. Von daher sind die neuen Berichte positiv zu werten. Gelingt die Fusion, dürfte die US-Tochter ihren Status als Wachstumsmotor im Telekom-Konzern noch einmal zementieren. Die T-Aktie bleibt eine Halteposition für Konservative.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.