Seit Wochen pendelt die Aktie der Deutschen Telekom knapp oberhalb der 15-Euro-Marke. Für einen nachhaltigen Ausbruch aus dem Seitwärtstrend und den Sprung auf ein neues 52-Wochen-Hoch fehlen derzeit allerdings die Impulse. Die US-Fusion bleibt vielmehr eine Hängepartie. Die Privatbank Berenberg zeigt sich deshalb skeptisch.
Vor allem die starke Entwicklung bei der Tochter T-Mobile US waren zuletzt der Antrieb für steigende Kurse bei der Deutschen Telekom. Berenberg-Analyst Usman Ghazi hält das allerdings für übertrieben. Denn bei der Milliardenfusion mit dem Wettbewerber Sprint dürfte es entweder zu einem Deal mit deutlichen Zugeständnissen an die Kartellbehörden geben oder der Zusammenschluss werde abgesagt.
Entsprechend zeigt sich Ghazi auch für die T-Aktie skeptisch. Seine Einstufung lautet unverändert „Sell“. Das Kursziel hat er noch einmal von 13,20 auf 12,70 Euro reduziert. Auf dem aktuellen Niveau sieht er damit ein Abwärtsrisiko von 17 Prozent.
DER AKTIONÄR hält die Skepsis für überzogen. T-Mobile US ist auch ohne Fusion ein Wachstumstreiber und gut aufgestellt. Auch für den 5G-Ausbau ist die Deutsche Telekom besser gerüstet als die nationalen Wettbewerber. Konservative Anleger bleiben bei der Aktie deshalb weiter an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.