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27.06.2022 Benjamin Heimlich

Coinbase: Brutale Prognose, Aktie auf Talfahrt

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Coinbase

Die jüngste Erholung der Coinbase-Aktie erfährt am Montag einen deutlichen Dämpfer. Nach der Abstufung auf ein „Sell“-Rating durch Goldman Sachs gibt der Kurs fast zweistellig nach. Die Analysten erwarten, dass die Umsätze des Unternehmens in erheblichen Umfang einbrechen dürften. Auch ein weiterer Stellenabbau dürfte anstehen.

Konkret geht das Team von Will Nance, Vice President bei Goldman Sachs, davon aus, dass Coinbase im zweiten Halbjahr 2022 rund 73 Prozent weniger umsetzen wird als im Vergleichszeitraum 2021. Für das Gesamtjahr prognostizieren die Analysten einen Umsatzrückgang von etwa 61 Prozent. Ursache sind die im Zuge des allgemeinen Verfalls am Kryptomarkt rückläufigen Handelsaktivitäten.

Goldman Sachs stuft die Krypto-Handelsplattform daher von „Neutral“ auf „Sell“ ab. Das Kursziel wird von zuvor 70 auf nur mehr 45 Dollar gesenkt. Die Coinbase-Aktie verliert daraufhin am Montag in der ersten Stunde des US-Handels rund acht Prozent. Damit ist der zarte Erholungsversuch, den die Papiere letzte Woche gestartet hatten, wieder dahin. Die nächste Unterstützung findet sich beim Zwischentief von Mitte Mai bei 54 Dollar.

Coinbase (WKN: A2QP7J)

Neben einem Umsatzeinbruch erwarten die Goldman Sachs-Analysten auch weitere Stellenstreichungen bei Coinbase. Erst vor zwei Wochen hatte das Unternehmen angekündigt, 18 Prozent der Vollzeitstellen einsparen zu wollen (DER AKTIONÄR berichtete). Die Analysten gehen jedoch davon aus, „dass weitere Einschnitte erforderlich sind“.

Das schwierige Kryptoumfeld trifft die Handelsplattform auf voller Breitseite. DER AKTIONÄR rät daher weiter davon ab, bei Coinbase ins fallende Messer zu greifen.

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