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Bitcoin: Corona-Effekt erst in einigen Monaten sichtbar?

Bitcoin: Corona-Effekt erst in einigen Monaten sichtbar?
Foto: Shutterstock
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Nikolas Kessler 17.04.2020 Nikolas Kessler

Panikverkäufe wegen der Corona-Pandemie haben im März für heftige Verluste an den Finanzmärkten gesorgt. Bitcoin und die meisten anderen Kryptowährungen konnten sich dem Abverkauf nicht entziehen, doch seit Wochen läuft eine Gegenbewegung. Nun hat sich Brancheninsider Changpeng Zhao zur Lage bei Bitcoin & Co geäußert.

Bei der virtuell abgehaltenen Branchenkonferenz BlockDown 2020 hat sich der CEO und Gründer der großen Kryptobörse Binance seine optimistische Einschätzung zum Kryptomarkt geteilt. Positiv wertet er dabei vor allem den deutlichen Anstieg des Handelsvolumens beim Bitcoin.

Die Kennzahl war während des Corona-Crashs im März auf neue Höchststände gesprungen. Doch anderes als bei früheren Rücksetzern sei das Volumen diesmal im Anschluss nicht gefallen, sondern habe sich auf vergleichsweise hohem Niveau eingependelt.

Das erhöhte Handelsaufkommen, das laut Zhao an allen großen Handelsplätzen um das Drei- bis Fünffache gestiegen sei, deutet er als positives Zeichen – nicht nur für das operative Geschäft von Binance. Es bedeute auch, dass mehr Investoren in den Sektor strömten. „Wenn das passiert, bleiben die Preise normalerweise nicht allzu lange unten“, so Zhao.

Bitcoin-Fans brauchen Geduld

Als potenziellen Kurstreiber für den Bitcoin hat er dabei die gigantischen Hilfspakete der Regierungen gegen die wirtschaftlichen Folgen des Corona-Ausbruchs identifiziert. Allerdings bremst er in diesem Zusammenhang auch gleich die Euphorie: Einige würden erwarten, dass er Bitcoin-Preis sofort steigt, sobald die Notenbanken die Druckmaschinen anwerfen.

Zhao selbst geht davon aus, dass einige Monate vergehen, bis sich dieser Effekt bewahrheitet. Grundsätzlich teilt er jedoch die Einschätzung, dass die Quantitative-Easing-Programme der Zentralbanken den nächsten Bullenmarkt beim Bitcoin befeuern könnten. „Wenn die Menge an Fiat-Geld erhöht wird und Bitcoin ein knappes Gut ist, dann ist es letztlich einfache Mathematik. Ich denke, dass wir die Wirkung in wenigen Monaten sehen werden.“

Kurserholung läuft

Seit seinem Krisentief vom 13. März bei rund 4.100 Dollar hat der Bitcoin in der Spitze wieder bis zu 80 Prozent zugelegt. Nach einer zwischenzeitlichen Konsolidierung notiert er aktuell im Bereich von 7.100 Dollar. Mit Blick auf den Chart bleiben die Widerstände im Bereich von 7.400 und 8.000 Dollar die nächsten Hürden, die es zu überwinden gilt. Kurzfristig könnte das „Halving“ Mitte Mai Impulse für einen Vorstoß in diese Kursregion und darüber hinaus liefern.

DER AKTIONÄR bleibt dabei: Risikobewusste Anleger können mit einer kleinen, spekulativen Bitcoin-Position das Depot diversifizieren – entweder per Direktinvestment an einer Kryptobörse oder mit dem Bitcoin-Zertifikat von Vontobel. Mehr dazu finden Sie hier.

Hinweis auf Interessenkonflikt:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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