Nach fast einem Jahr an der Börse macht die Aktie von Auto1 keine gute Figur. Die hohe Bewertung zum IPO wird weiter abgestraft und der Titel ist weit abgeschlagen in der MDAX-Performanceliste 2021. Auch das neue Jahr startet schwach und Anleger müssen weiter zittern. Immerhin eine Investmentbank sieht Potenzial bei der Aktie.
Seit dem IPO am 4. Feburar 2021 notiert die Auto1-Aktie zu keinem Zeitpunkt oberhalb der Erstnotierung bei 55 Euro. Nach fast einem Jahr an der Börse fällt die Bilanz vernichtend aus. Die Aktie hat seitdem rund 70 Prozent an Wert verloren. Der Abwärtstrend ist weiterhin ungebrochen und es scheint kein Ende in Sicht. Damit ist die Aktie zusammen mit Teamviewer mit Abstand das Schlusslicht im Vergleich der Jahresperformance 2021 anderer MDAX-Titel.
Es gibt zumindest zwei positive News in den vergangenen Wochen. Zum einen hat JPMorgan die Aktie zwar herabgestuft aber belässt ihr Urteil auf „Neutral“. Als Kursziel für die nächsten Monate ruft die Investmentbank 27 Euro aus. Von aktuell Niveau bei 16,40 Euro wären dies statt 64 Prozent Gewinnpotenzial.
Zudem gab es Ende November einige größere Transaktionen aus dem inneren Kreis des Unternehmens. Beispielsweise kaufte der Vorstand Markus Boser Aktien im Wert von knapp 200.000 Euro. Ebenso führte am gleichen Tag eine Beteiligungsfirma eine meldepflichtige Transaktion im Wert von 917.000 Euro durch. Aus dem inneren Kreis von Auto1 scheint man weiterhin an das Geschäftsmodell zu glauben.
Bevor kein nachhaltiger Boden gebildet ist und auch die genannten positiven News wie zuletzt wirkungslos verpuffen, sollten Anleger einen Bogen um die Auto1-Aktie machen.