Starke Zahlen und eine erhöhte Prognose von Apple haben die Papiere von Dialog Semiconductor am Mittwoch mit nach oben gezogen. Die Papiere des Halbleiterherstellers und Apple-Zulieferers gewannen im frühen Handel zeitweise fast vier Prozent, rutschten zuletzt aber ins Minus. Am Abend steht ein Minus von 0,9 Prozent auf dem Kurszettel. In den vergangenen Tagen war das Papier deutlich unter Druck geraten.
Der Kultkonzern aus Kalifornien hat gestern Abend nach Handelsschluss Zahlen vorgelegt und alle Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Apple-Aktie kletterte nachbörslich zwischenzeitlich sogar auf ein neues Allzeithoch. Apples Quartalszahlen haben überzeugt. Ein großes Ausrufezeichen setzte der Konzern bei den iPhone-Verkäufen. Diese stiegen im letzten Weihnachtsquartal um rund acht Prozent auf 56 Milliarden Dollar. Hier lag der Konsensus unter den Analysten bei lediglich 51,6 Milliarden.
Die überraschend starke iPhone-Nachfrage treibe auch das Wachstum des Chipentwicklers Dialog an, schrieb Analyst Christian Sandherr von der Privatbank Hauck & Aufhäuser in einer aktuellen Studie. Er sieht Dialog als starken Profiteur vom wohl kommenden "Smartphone-Superzyklus" und stufte die Papiere von "Hold" auf "Buy" hoch mit einem von 40 auf 49 Euro angehoben Kursziel. Zuletzt kosteten die Aktien 42,13 Euro je Stück.
Die Aktie von Dialog war zuletzt nach Veröffentlichung der eigenen Quartalszahlen deutlich unter Druck geraten. Verantwortlich zeichneten in erster Linie Gewinnmitnahmen. Zudem verwies das Bankhaus Lampe darauf, dass die Barmittel von Dialog Semiconductor im vierten Quartal etwas stärker zurückgegangen seien als erwartet. Hierfür verantwortlich dürften demnach geringere Vorauszahlungen des Großkunden Apple und ein Aktienrückkauf von Dialog Semiconductor sein.
Die Aktie von Dialog Semiconductor befindet sich nach der jünsten Korrektur durchaus wieder auf interessantem Niveau. Eine wichtige Unterstützung stellt die 200-Tage-Linie dar. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 35,00 Euro investiert.
(Mit Material von dpa-AFX)