Apple will seine Sprachassistentin Siri mit einem Zukauf verbessern. Der iPhone-Konzern übernahm das kanadische Start-up Inductiv, das sich auf Technologie zum maschinellen Lernen spezialisiert, wie ein Sprecher am Freitag bestätigte. Neben Siri solle Inductiv auch die Datenforschung in anderen Bereichen voranbringen, hatte zuvor die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Die Firma, die unter anderem von Wissenschaftlern der Elite-Uni Stanford gegründet wurde, arbeitet daran, Fehler in Daten automatisch zu finden und zu korrigieren. Apple war mit Siri ein Pionier bei Sprachassistenten, wird in einigen Funktionen aber hinter den Konkurrenz-Diensten Alexa von Amazon und Google Assistant gesehen.
Im vergangenen Jahr gerieten die Tech-Unternehmen in die Kritik, nachdem bekannt wurde, dass Mitarbeiter zum Teil Aufnahmen von Gesprächen von Nutzern mit den Assistenten ausgewertet haben, um Fehler bei der Spracherkennung zu korrigieren. Inzwischen holen die Dienste dafür die Zustimmung der Nutzer ein.
Die Apple-Aktie steht derzeit trotz Corona hoch im Kurs. Zuletzt konnten fast sämtlichen Verluste wieder aufgeholt werden. Auch die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates und seiner Gattin Melinda kauft Apple-Aktien, wie vor Kurzem bekannt wurde.
Laut Angaben der amerikanischen Börsenaufsicht SEC erwarb die Finanzverwaltung der Bill & Melinda Gates Foundation im ersten Quartal 501.044 Apple-Aktien. Interessant in dem Zusammenhang: Es war nicht das erste Mal, dass Gates Apple-Aktien kaufte.
Vor 23 Jahren griff Gates als Microsoft-Chef schon einmal zu. Damals wurden Aktien ohne Stimmrechte im Gesamtwert von 150 Millionen Dollar gekauft. Der Aufschrei auf beiden Seiten war groß. Der Apple-Konzern stand damals vor einem Scherbenhaufen. Ohne Microsofts Aufbauhilfe würde es Apple heute vielleicht nicht mehr geben.
Charttechnisch lauert nach der jüngsten Aufholjagd nun der nächste Widerstand im Bereich des Allzeithochs (327,20 Dollar). Für den AKTIONÄR zählt die Aktie weiter zu den Basisinvestments und bleibt ein Kauf.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
(Mit Material von dpa-AFX)