Die Aktie des kalifornischen Technologiegiganten strotzt nur so vor Stärke. Damit hatte im Februar keiner gerechnet, als die Coronakrise begann. Mittlerweile vergeht kaum ein Tag an dem der Kurs nicht ein neues Rekordhoch erreicht. Der Großteil der Analysten sieht das Ende der Rallye noch nicht gekommen und erhöht reihenweise seine Kursziele.
Die UBS erhöht das Kursziel von 325 auf 400 Dollar und belässt die Einstufung auf „Buy“. Die Schweizer Großbank hat die Ergebnisschätzung für den iKonzern aufgestockt und einen höheren Bewertungsmaßstab zu Grunde gelegt. Die Ergebnisse der Asien-Experten lassen im Juni auf eine starke Nachfrage nach dem iPhone SE2 vermuten, was die optimistischere Einschätzung untermauert.
Das Analysehaus Jefferies setzt noch einen drauf und erhöht das Kursziel von 370 auf 405 Dollar. Das Analysehaus schätzt, dass Apple es schafft, mit der neuen Smartphone-Generation trotz gleichbleibender Verkaufspreise eine solide Bruttomarge zu erzielen.
Einziger Ausreißer ist das Anlagevotum von Goldman Sachs. Die US-Investmentbank hat ihre Einstufung auf „Sell“ mit Kursziel von 263 Dollar belassen. Goldman-Analysten sind enttäuscht darüber, dass Apple keine Neuerungen für das iPad-Betriebssystem bekannt gegeben hat. Dennoch bewerten die Analysten es positiv, dass Apple von Intel zu hauseigenen Chips wechselt. Hierdurch kann Apple jährlich 2,7 Milliarden sparen.
Apple hat auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC bekannt gegeben, für seine Mac-Computer von Intel-Prozessoren auf Chips eigener Entwicklung umzustellen. Damit laufen die Apple-Computer auf derselben technischen Plattform wie die iPhones und die Tablets. Die ersten Macs mit neuer Chip-Architektur sollen bereits Ende des Jahres auf den Markt kommen.
Ausgehend von der Analysten-Schätzung und den jährlich anfallenden Kosten entspricht das Einsparpotenzial für den Konzern 1,8 Prozent. Langfristig trägt es dazu bei, die Marge zu erhöhen. Außerdem verzeichnet der Smartphone-Gigant ein enormes Wachstum in seinem Service-Geschäft, welches mittlerweile rund 20 Prozent der Erlöse von Apple ausmacht. Für den AKTIONÄR bleibt der Titel weiterhin aussichtsreich und ein Kauf.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor Pierre Kiren hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.