Apple hat in Nordamerika drei seiner Läden aufgrund von Corona-Ausbrüchen geschlossen – und weitere dürften angesichts der aktuellen Corona-Entwicklung folgen. Für den Tech-Giganten und seine Anleger stellt dies jedoch kein Problem dar.
Direkte Käufe der Kunden sind ein wichtiger Bestandteil von Apples Einzelhandelsstrategie, denn das Fehlen eines Zwischenhändlers ermöglicht höhere Margen. In den Jahren vor Corona ist der Anteil der Umsätze, den eigene Läden und Webseiten erlöst haben, von Jahr zu Jahr gestiegen. 2019 wurden hier 31 Prozent der Gesamtumsätze erwirtschaftet.
Mit dem Ausbruch der Pandemie hat Apple jedoch seine Läden schließen müssen. Viele der Käufer sind in den Online-Handel abgewandert. Der iPhone-Konzern weist zwar keine Daten zu seinen E-Commerce-Umsätzen aus. Doch CEO Tim Cook sagte bereits im Frühjahr 2020, dass man aufgrund höherer Online-Nachfrage weiterhin wachsen konnte.
Die Daten von ecommerceDB zeigen ebenfalls eine deutliche Zunahme der Online-Verkäufe auf apple.com nach Ausbruch der Pandemie:
Noch sind es erst ein paar geschlossene Läden, doch auch weitere Schließungen sind für Apple kein Problem. Es gilt: Während zurückgehende Ladenverkäufe dazu führen dürften, dass weniger AppleCare-Verträge abgeschlossen und weniger Reparaturen an der Genius Bar verkauft werden, kann Apple dies über seinen margenstarken Online-Handel auffangen.
DER AKTIONÄR erwartet von Apple unverändert ein starkes Weihnachtsquartal und sieht anlässlich der aktuellen Corona-Entwicklungen nur Gefahren, die auch kompensiert werden können. Anleger bleiben bei der Apple-Aktie dabei und lassen die Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.