Die Aktie von Apple hat nach dem schwachen Mai im Juni die große Aufholjagd gestartet. Zunächst gelang die Rückeroberung der 200-Tage-Linie. Am gestrigen Montag schloss das Papier in den USA erneut mit einem Plus von 1,8 Prozent auf 201,55 Dollar. Damit ist der Wert nur noch knapp sieben Prozent vom bisherigen Jahreshoch entfernt, das Anfang Mai bei 215,31 Dollar markiert wurde. Gelingt der Sprung darüber, könnte die Aktie sogar rasch wieder Kurs in Richtung des Allzeithochs vom Oktober vergangenen Jahres bei 233,47 Dollar nehmen.
Zuletzt hat Apple mit der Entscheidung aufhorchen lassen, die Produktion seines neuen Mac-Pro-Computers aus den USA nach China auslagern zu wollen. Das berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Der rund 6.000 Dollar teure Desktop-Computer Mac Pro solle in einer Fabrik nahe Shanghai produziert werden. US-Präsident Donald Trump hatte US-Unternehmen wie Apple immer wieder aufgefordert, in den USA zu produzieren.
Vor gut einer Woche hatten Medien berichtet, Apple bereite sich auch darauf vor, zumindest die Produktion der iPhone-Modelle, die bislang fast ausschließlich in der Volksrepublik produziert werden, für den US-Markt in Länder wie Vietnam zu verlegen. Darüber hinaus wollen Technologiekonzerne wie Apple und Microsoft ihre in China gefertigten Produkte laut dem US-Sender CNN vor möglichen neuen US-Zöllen schützen. Die Unternehmen hätten schriftlich bei der Regierung von Präsident Trump um eine Ausnahme gebeten. Vor dem G20-Gipfel in Osaka stand die Drohung im Raum, die Sonderabgaben auf die restlichen China-Einfuhren auszuweiten. Diese Gefahr scheint nach dem Gespräch zwischen Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zumindest vorerst gebannt.
Apple legte seinem Schreiben demnach eine Liste von fast 20 Produkten bei, für die der Konzern eine Ausnahme von dem geplanten Zoll erreichen will. Dazu gehören das iPhone, die MacBooks und Apple TV. Zugleich habe Apple an die Wichtigkeit des Unternehmens erinnert, das der größte Zahler von Unternehmenssteuer in den USA sei und hinter mehr als zwei Millionen Jobs landesweit stehe.
Anleger, die der Kaufempfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, liegen derzeit gut 87 Prozent in Front. DER AKTIONÄR ist weiterhin zuversichtlich, was die Entwicklung der Apple-Aktie angeht. Mit Stopp bei 140 Euro investiert bleiben. Noch nicht investierte Anleger, warten das mögliche Kaufsignal ab.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.