AMD: Aktie knickt trotz Citi-Upgrade ein

Die AMD-Aktie konnte nach den jüngsten Zahlen – der Chip-Gigant musste aufgrund der schwächelnden PC-Nachfrage einen Umsatzrückgang verbuchen – zunächst Kursgewinne verbuchen. Der Markt hatte nämlich Schlimmeres erwartet. Am heutigen Donnerstag verliert das Papier signifikant – trotz positiver Analystenstimmen. 

Die Experten sind für die AMD-Aktie tendenziell positiv gestimmt. Während JP-Morgan und die Bank of America das Papier des Chip-Herstellers weiterhin als „Halteposition" bewerten, erachten Goldman Sachs, Morgan Stanley und auch die Citigroup die Papiere als kaufenswert. Die Kursziele liegen zwischen 136 und 138 Dollar – was gehöriges Aufwärtspotenzial impliziert. 

Morgan Stanley etwa verwies auf die "einzigartige Position" von AMD inmitten des KI-Booms. Das Unternehmen hat "eine starke KI-Chance, die erst 2024 ernsthaft beginnt - 2023 hat also alle Nachteile, die sich aus der Verknappung der traditionellen Serverbudgets ergeben, ohne die Vorteile der KI", so Analyst Joseph Moore in einer Notiz. 

iti-Analyst Christopher Danely stufte die Aktie gar von "neutral" auf "kaufen" hoch und erhöhte sein Kursziel von 120 auf 136 Dollar. "Wir lagen falsch - an zwei Fronten", schrieb Danely in einer aktuellen Mitteilung, wie CBNC berichtete. "Wir dachten, dass AMDs KI-Produkte die Marge verwässern würden, aber das Unternehmen erklärte, dass sie die Marge erhöhen sollten. Und: Wir dachten auch, dass die Investoren irgendwann die teure Bewertung der AMD-Aktie satt haben würden, und auch in diesem Punkt lagen wir falsch. 

Die Aktie verliert am Mittwoch – in einem sehr schwachen Gesamtmarkt – mehr als sechs Prozent auf 110,21 Dollar. Wichtig wäre aus charttechnischer Sicht eine zügige Rückeroberung des GD50 (aktuell: 115,81). 

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