Im Wettlauf um die Versorgung mit Breitband-Internet will Amazon tausende zusätzliche Satelliten ins All schießen. Einen entsprechenden Antrag hat das Unternehmen bei der US-Kommunikationsaufsichtsbehörde eingereicht. Das sogenannte Project Kuiper steht in direkter Konkurrenz zum Starlink-Netzwerk von Elon Musk.
Der Antrag zielt auf die Genehmigung zum Einsatz von knapp 4.500 zusätzlichen Satelliten im niedrigen Erdorbit ab. Der Betrieb der Konstellation, die mehr als 7.700 Einheiten umfassen soll, liegt bei der Amazon-Tochter Kuiper Systems.
Für den Bau der bislang in Auftrag gegebenen knapp 3.200 Satelliten plant der Konzern mindestens zehn Milliarden Dollar auszugeben. Im vierten Quartal 2022 sollen zwei erste Prototypen ins All geschossen werden.
Das Ziel des Projekts ist es, Breitband-Internet auch in jene Regionen der Erde zu bringen, die bislang noch nicht an das Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen sind. Im Antrag heißt es dazu, dass momentan erst 51 Prozent der Weltbevölkerung online sind. In Entwicklungsländern seien es nur 44 Prozent.
Der Project Kuiper steht in direkter Konkurrenz zum Starlink-Projekt von SpaceX, das das gleiche Ziel verfolgt. Allerdings ist das Vorhaben von Elon Musks Raumfahrtunternehmen deutlich weiter und hat schon mehr als 1.700 Satelliten in Betrieb genommen.
Das Satelliten-Projekt ist ein absolut logischer Schritt, mit dem Amazon seine Vielzahl an Services in Regionen bringt, die bislang kaum oder gar nicht erschlossen sind. Die Aktie ist und bleibt ein Basisinvestment und langfristige Anleger können die Seitwärtsphase der Papiere nutzen und einsteigen.