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Alphabet: Starker Konter gegen Microsoft im Kampf der KI-Giganten

Alphabet: Starker Konter gegen Microsoft im Kampf der KI-Giganten
Foto: rafapress/Shutterstock
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Lars Friedrich 11.05.2023 Lars Friedrich

Dank der Zusammenarbeit mit OpenAI hat Microsoft gute Voraussetzungen, um vom Gamechanger-Produkt ChatGPT zu profitieren und sich im Rennen um die KI-Vorherrschaft einen Vorsprung zu verschaffen. Aber KI ist natürlich mehr als ein Sprachbot und Rivalität um Suchmaschinen-Nutzer. Alphabet hat nun einen Einblick gegeben, wie sich der Google-Konzern behaupten will.

Auf der jährlichen Google-I/O-Konferenz für Entwickler wurde angekündigt, dass KI-Funktionen – ähnlich wie bei Microsoft – in alle möglichen Produkten integriert werden sollen. Darunter E-Mail-, Karten- und Bürosoftware aus dem Alphabet-Universum. Mit Google Bard verfügt Alphabet über einen eigenen KI-Chatbot, der bereits Ende März vorgestellt wurde.

PaLM 2 heißt Googles neues Sprachmodell, das mehr als 100 Sprachen beherrschen soll und auch Programmier-Fähigkeiten hat. Dabei sollen die Logik-Fähigkeiten besonders gut sein. PaLM 2 ist bereits die neue Grundlage für den Chatbot Bard.

Googles Suchmaschine soll künftig Fragen in vollständigen Sätzen beantworten können – und dabei auf Wunsch auch die Quellen offenlegen. Vorerst soll es aber nur eine Testphase geben, in der die KI entscheidet, wann sie bei einer Suche in den Vordergrund tritt.

Für Briefe und Geschichten wird es automatische Vorschläge für Formulierungen und Fortsetzungen geben. Auch übertragene Bedeutungen soll die Software richtig verstehen und zum Beispiel Gedichte formulieren können.

Die hauseigene Fotosoftware soll künftig automatisch störende Objekte nahtlos entfernen können.

Neue Hardware

Außerdem stellte Google unter anderem noch ein faltbares Smartphone für 1.799 Dollar vor. Es ist gewissermaßen die Antwort auf ein ähnliches Produkt von Samsung. Das Google-Smartphone soll in den Ländern, in denen es verkauft wird – darunter USA, Großbritannien, Deutschland und Japan –, das dünnste seiner Art sein.

Für Google ist das ein Schritt weg von Produkten, die im Zweifel etwas günstiger als die der Konkurrenz sein sollen. Der Markt für faltbare Smartphones ist bislang relativ klein (nur etwa ein Prozent vom Gesamtmarkt derzeit), beschert den Herstellern aber wohl vergleichsweise hohe Gewinne.

Alphabet (A) (WKN: A14Y6F)

Eine erfolgreiche Weiterentwicklung im Suchmaschinen-Bereich ist für die Google-Mutter Alphabet entscheidend, um künftig möglichst wenig Marktanteile an Microsofts Suchmaschine Bing zu verlieren. Die vorgestellten Programme und Fähigkeiten klingen nach praktisch allem, was zuletzt auch von Microsoft kam. Spannend wird, wessen Produkte in der Praxis besser ankommen werden. Morgan Stanley sieht Alphabet vorn (siehe weiterführende Beiträge). Bei Anlegern kommen die Nachrichten ebenfalls gut an. Die Aktie ist bereits gestern deutlich angesprungen und legt heute im US-Handel rund vier Prozent zu. Die Aktie bleibt eine klare Empfehlung.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Alphabet (A)

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