Apple steht schon länger in der Kritik eine zu hohe Provision von den App-Entwicklern zu verlangen. Dies ist der Grund, warum der iPhone-Riese in Rechtstreitigkeiten unter anderem mit Epic Games verwickelt ist. Doch nun springt auch Google auf diesen Zug ein.
Google erklärte am Montag, dass alle In-App-Käufe in seiner Download-Plattform Play Store über sein hauseigenes Bezahlsystem laufen müssen - bei dem die Abgabe von 30 Prozent fällig wird. Damit rückt Google näher zur Position von Apple. Bisher konnte zum Beispiel Spotify in der Play-Store-App den Umweg über ein anderes Bezahlsystem anbieten. App-Entwickler bekommen eine Übergangsfrist bis zum 30. September kommenden Jahres eingeräumt.
Die neue Policy von Google könnte zumindest kurzfrstig zu höherem Umsatz bei den App-Verkäufen führen. Denn die meisten App-Entwickler werden weiterhin ihre Apps im Play Store anbieten. Allerdings könnte eine Niederlage Apples vor Gericht auch Google betreffen, sodass die Nachhaltigkeit der neuen Google-Policy zu den App-Verkäufen eher fraglich ist. Alphabet bleibt ein Basisinvestment.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Alphabet.