Zum Wochenauftakt hat die Alphabet-Aktie ein neues Rekordhoch erklommen. Doch während das Chartbild weiter positiv stimmt, könnte sich die Nachrichtenlage bald wieder verdunkeln. Grund dafür sind andauernde politische Bestrebungen mit dem Ziel, die großen IT-Konzerne zu entmächtigen. Derweil hat auch der GAFAM-Index einen neuen Höchststand verzeichnet.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, will Süd Korea die Monopolstellung von Apple und Google bei Zahlungsabwicklungen in den jeweiligen App-Stores bei der Unternehmen aufheben. Sollte ein entsprechendes Gesetz gebilligt werden, könnte dies zu Umsatzeinbußen bei beiden Konzernen führen, da bei US-Konzerne aktuell 30 Prozent als Gebühr bei In-App-Käufen einkassieren.
Auch wenn es laut Medienberichten als wahrscheinlich gilt, dass der entsprechende Gesetzesentwurf gebilligt wird, können die beiden Unternehmen zumindest vorerst aufatmen: Die ursprünglich für den 30. August geplante Abstimmung wurde nun erneut auf ungewisse Zeit verschoben.
Die verschobene Abstimmung wirkt am Montag in einem ohnehin freundlichen Börsenumfeld für Technologie-Werte wie ein Katalysator für die Alphabet-Aktie: An der Nasdaq legten die Papiere um 1,3 Prozent auf 2.929,79 Dollar zu und erklommen damit ein frisches Rekordhoch. Für den technologielastigen Nasdaq100 ging es derweil um knapp 1,2 Prozent auf 15.618 Punkte nach oben. Das Börsenbarometer markierte damit ebenfalls einen neuen Bestwert.
Die Hausse bei Technologie-Werten setzt sich weiter fort, neben der Alphabet-Aktie verzeichneten auch die Papiere des iPhone-Konzerns Apple am Montag ein neues Rekordhoch. Aus Sicht des AKTIONÄR sollten Anleger mit Weitblick an beiden Papieren festhalten. Anleger die von beiden Technologie-Aktien profitieren, das Risiko jedoch streuen möchten, können derweil zu einem Faktor-1-Zertifikat auf den GAFAM-Index greifen. Der Index hat im Zuge der neuen Bestmarken von Alphabet und Apple ebenfalls ein neues Rekordhoch bei 384,10 Punkten markiert.
Hinweis auf Interessenkonflikte: