Der polnische Online-Handelsplatz Allegro hat durch sein IPO auch über die Landesgrenzen hinaus für Furore gesorgt. Erstkäufer, die Stücke ergattern konnten, verbuchten zeitweise einen echten Verdoppler, das Papier zog bis auf 90 Zloty an. Die Aktie des Onlinehändlers bleibt sicherlich für lange Zeit das meist gehandelte Papier an der Warschauer Börse – für Anleger gibt es jetzt gute Neuigkeiten.
Allegro ist nach täglichen Visits gerechnet unter den zehn am häufigsten besuchten E-Commerce-Seiten weltweit. 117.000 angeschlossene Händler bilden den größten Online-Marktplatz in Osteuropa. Allegro war von dem südafrikanischen Konzern Naspers gegründet und 2016 an eine Gruppe verschiedener Finanzinvestoren verkauft worden. Mit dem Börsengang am 12. Oktober macht sich der Händler fit für weiteres Wachstum.
Als erstes ausländisches Institut hat die Schweizer UBS eine Einschätzung zu Allegro abgegeben. Die Analysten (Studie vom 13.Oktober) sehen ein mittelfristiges Kursziel von 80 Zloty (etwa 17,55 Euro).
Seit Donnerstag dieser Woche können die Allegro-Aktien auch an der deutschen Börse Tradegate geordert werden, Anleger können damit deutlich einfacher handeln. Der AKTIONÄR hat die Allegro-Aktie auf seine Watchlist genommen.