Bereits in den vergangenen Tagen schwächelte der Kurs der Alibaba-Aktie. Das setzt sich heute fort. Nach dem Bericht einer Nachrichtenagentur verliert Alibaba mehrere Prozent. Offenbar sorgt die US-Regierung dafür, dass Alibabas wohl wichtigster Wachstumsbereich ganz genau unter die Lupe genommen wird.
Die USA überprüfen Alibabas Cloud-Geschäft, um zu klären, ob das Angebot eine Bedrohung für die nationale Sicherheit des Landes ist. Das berichtet Reuters unter Berufung auf mehrere Insider. Demnach werde untersucht, wie Alibaba Daten speichere und ob US-Nutzer durch China von ihren Daten in der Alibaba-Cloud abgeschnitten werden könnten.
Das Handelsministerium der USA hat sich bislang nicht offiziell zu dem Bericht geäußert.
Nach Amazon, Microsoft und Google ist Alibaba weltweit die Nummer vier im Cloud-Geschäft.
Nach Problemen mit dem chinesischen Staat droht nun also neben dem Dauerthema Delisting einmal mehr Ungemach von US-Seite. Der Fall Xiaomi (siehe Beiträge am Artikel-Ende) hat vergangenes Jahr gezeigt, dass daraus kein Drama entstehen muss. Anleger sind aber verständlicherweise verunsichert. DER AKTIONÄR bleibt an der Seitenlinie.
Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtli-chen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.