Call of Duty galt vor wenigen Jahren noch als das Problem-Franchise aus dem Hause Activision Blizzard. Mittlerweile hat sich die Situation jedoch drastisch geändert, wie an den jüngsten Erfolgsmeldungen des Spielekonzerns abzulesen ist.
Bis zum Release von „Call of Duty: Warzone“ hat Activision gefehlt, was Blizzard und King bereits geschafft haben. Ursprünglich eher bekannt für jährlich neu erscheinende Spiele, gelegentliche Remasters oder Single-Player-Titel, ist es Activision mit Warzone gelungen, ein reines Multiplayer-Spiel mit wiederkehrenden Erlösen am Markt zu platzieren.
Der unglaubliche Erfolg lässt sich an der Spielerzahl von Warzone messen, die erst kürzlich 100 Millionen Spieler übertroffen hat. Auch die Zahl der monatlich aktiven Activision-Spieler spricht eine deutliche Sprache: Von 53 Millionen im vierten Quartal 2018 ging es hoch auf 128 Millionen im vierten Quartal 2020.
Verantwortlich war hier jedoch nicht nur Warzone, sondern auch der Release von „Call of Duty: Mobile“ (mehr als 100 Millionen Downloads), das Remaster von CoD-Klassikern und ein starkes „Call of Duty: Modern Warfare“ (über 30 Millionen verkaufte Kopien). Mit der neuen Veröffentlichungsoffensive ist es gelungen im abgelaufenen GEschäftsjahr die Nettobuchungen von Activision zu verdoppeln.
Erfolgsrezept auch auf Blizzard anwendbar
Vergessen sind damit die Sorgen nach den Verkauf-Flops von „Call of Duty: Infinite Warfare“ aus dem Jahr 2017 und „Call of Duty: WWII“ aus 2018. Fakt ist heute: Call of Duty und damit Activision sind so stark wie nie zuvor.
Mit „Diablo: Immortal (Mobile)“, „Diablo 4“ „Overwatch 2“ und remasterten Klassikern versucht das Management das gleiche Erfolgsrezept auch auf Blizzard zu übertragen. Nach Meinung des AKTIONÄR mit guten Aussichten auf Erfolg. In Zukunft könnte damit auch hier der negative Trend bei den Spielerzahlen umgekehrt werden.
Die hohe Qualität der Spiele-Franchises bleibt die Grundzutat für das neue Erfolgsrezept von Activision Blizzard – und die Grundvoraussetzung für künftig weiter steigenden Aktienkurse. Anleger bleiben dabei und lassen die Gewinne laufen!