Mit einem Volumen von rund 2,2 Milliarden Euro schaffte Teamviewer vor rund einem Jahr den Sprung aufs Parkett. Die Erfolgsgeschichte des schwäbischen Unternehmens hält weiter an, nach einem Corona-bedingten Kursboom folgte eine gesunde Kurskorrektur. Wie geht es mit der Aktie weiter?
Die Kommentare und Einschätzungen der meisten Analysten bleiben weiter positiv, zum Teil rühre das von den steigenden Infektionszahlen her. Technisch betrachtet hat sich das Papier, während der Konsolidierung bis in die Region um 35 Euro und anschließendem Pullback, wieder gut über 41 Euro behauptet. Das 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 47,30 Euro, aus der Bewegung von 35 nach 54,72 Euro, bildet kurzfristig einen markanten Widerstand.
Ein kraftvoller Spurt über die erste Barriere bei etwa der 43er-Hürde hätte die Indikation, dass die Kursentwicklung der letzten Monate dann als trendbestätigende Flagge zu interpretieren wäre. Gelingt der Ausbruch, rückt also das bisherige Allzeithoch bei 54,72 Euro wieder in den Fokus der Anleger. Anschließend gäbe es deutlichen Spielraum für Kursgewinne.
Indes hat die DZ Bank hat den fairen Wert für die Teamviewer-Aktie von 61 auf 62 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Die wachsende Zahl von Anwendungsfällen zum Fernzugriff auf vernetzte Geräte dürfte dem Spezialisten für Fernwartungssoftware auch noch in den kommenden Jahren ein stetiges Wachstum bescheren, so Analyst Harald Schnitzer in einer zur Wochenmitte vorgelegten Studie.
Die Aktie von Teamviewer hat mit der jüngsten Kursdynamik die Chance auf Zugewinne in Richtung 47 Euro aufgetan. Kurzfristig orientierte Trader können somit nach einem Bruch der 43 Euro einsteigen, sollten aber unbedingt mit Stopps arbeiten.