Der Crash bei der Nikola-Aktie geht ununterbrochen weiter. Für Verkaufsimpulse sorgte die gestrige Nachricht, dass der GM-Deal nicht unter den ursprünglichen Bedingungen stattfinden wird. DER AKTIONÄR berichtete. Die Aktie setzt auch heute ihren Crash fort und verliert rund 15 Prozent.
Als Trigger für den heutigen Abverkauf dient das Ablaufen der Sperrfrist für den Verkauf von Aktien durch Insider und frühe Investoren. Zum ersten Mal seit dem Börsengang des umstrittenen Elektrofahrzeugherstellers wurden heute bis zu 166 Millionen Aktien zum Verkauf freigegeben.
Ein Großteil dieser Aktien - 91,6 Millionen - wird von Nikola-Gründer Trevor Milton gehalten, der im September als Vorsitzender des Unternehmens zurückgetreten ist. Ein Sprecher von Milton lehnte am Dienstagmorgen jegliche Kommentare zum möglichen Verkauf der Nikola-Papiere durch Milton ab.
Auch charttechnisch ein Graus
Aus charttechnischer Sicht notiert die Nikola-Aktie aktuell knapp über der wichtigen Unterstützung bei 16,15 Dollar. Reißt auch diese Marke, dann droht sogar ein Abrutschen der Aktie in den Bereich bei 10 Dollar, was einem Abwärtspotenzial von weiteren 40 Prozent entspricht.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Anleger halten sich angesichts des anhaltenden negativen Newsflows und des stark angeschlagenen Chart-Bilds von dem Nikola-Papier fern. Nikola bleibt weiterhin ein Zocker-Papier.