Nach den Q3-Zahlen und gestrigen positiven News zum Corona-Impfstoff ist eines klar. Die Investmentgesellschaft von Warren Buffett würde besonders von der Wirtschaftserholung und der Überwindung der Pandemie profitieren.
Denn das operative Geschäft von Berkshire Hathaway schwächelt aufgrund der Coronakrise. Der Betriebsgewinn sank im dritten Quartal im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar und das wichtige Versicherungsgeschäft machte Verlust. DER AKTIONÄR berichtete.
Doch Buffett wäre nicht einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten, wenn er auf die Krise nicht adäquat regieren würde. Das "Oracle aus Omaha" stieß bereits seine Beteiligungen an "Old Economies" - wie Flug-, Öl-, und Bankgesellschaften ab. Zudem investierte er in diesem Jahr bereits eine Rekordsumme von 16 Milliarden Dollar in eigene Aktien.
Schließlich kann er sich mit einem Cashpolster von über 140 Milliarden Dollar genüsslich zurücklehnen und abwarten bis sich eine positive Wende in Sachen Corona abzeichnet. Und diese scheint nicht mehr lange auf sich warten zu lassen.
Euphorische Anleger
Nach den Impfstoff-News schoss die Berkshire-Aktie im wahrsten Sinne des Wortes über die 50-Tage-Linie hoch und löste damit ein neues Kaufsignal aus. Damit rückt das September-Hoch bei 223,24 Dollar in den Blickpunkt der Bullen. Gelingt der Ausbruch über diese Marke, dann wäre das nächste Ziel bereits das Rekordhoch bei 231,61 Dollar.
Die Berkshire-Aktie sieht aktuell sowohl charttechnisch als auch fundamental aussichtsreich aus. Das 2021er-KUV liegt bei 1,2. Wer weiterhin auf den Riecher des Investment-Genies vertraut, der sollte sich in jedem Fall ein paar Berkshire-Aktien gönnen. Investierte Anleger lassen ihre Gewinne laufen.