Der seit fünf Jahren andauernde Rechtsstreit zwischen der US-Börsenaufsicht SEC und Ripple Labs könnte laut einem Bericht von Fox Business bald ein Ende finden. Ein zentraler Punkt in den aktuellen Verhandlungen ist der Vergleich mit Ethereum, insbesondere die Frage, ob XRP weiterhin als Commodity (Rohstoff) oder doch als Security (Wertpapier) einzustufen ist.
Wie Charles Gasparino, leitender Korrespondent bei Fox Business, am Donnerstag auf der Plattform X mitteilte, spielt der Fall Ethereum eine entscheidende Rolle: „Mir wurde gesagt, dass das Beispiel Ethereum der Schlüssel ist. $ETH wurde offensichtlich über ein ICO ausgegeben; die Merkmale bei der Ausgabe unterschieden sich nicht von $XRP – beide wurden genutzt, um den Aufbau einer Plattform zu finanzieren. Dennoch wurde Ripple verklagt, Ethereum jedoch nicht, da $ETH sich mittlerweile zu einem Commodity entwickelt hat.“
SCOOP: Off of @EleanorTerrett's scoop from yesterday on the @Ripple - @SECGov settlement negotiations, one issue that is being weighed by the commission is whether $XRP continues to trade and have a utility that makes it more a commodity and not a security. I am told the…
— Charles Gasparino (@CGasparino) March 13, 2025
Die SEC stuft Ethereum derzeit als reinen Commodity ein, so Gasparino. Nun prüft die Behörde, ob ein ähnlicher Fall auch für XRP gemacht werden kann. Diese Unterscheidung ist von zentraler Bedeutung, da sie weitreichende Auswirkungen auf die regulatorische Behandlung von Kryptowährungen in den USA hat.
Bereits am Mittwoch berichtete Eleanor Terrett, ebenfalls von Fox Business, dass der Rechtsstreit möglicherweise bald abgeschlossen sein könnte. „Meines Wissens liegt die Verzögerung bei der Einigung daran, dass das Rechtsteam von Ripple versucht, günstigere Bedingungen in Bezug auf das Urteil des Bezirksgerichts vom August auszuhandeln“, schrieb Terrett auf X. Dieses Urteil hatte Ripple eine Strafe von 125 Millionen Dollar auferlegt und ein dauerhaftes Verbot verhängt, XRP an institutionelle Investoren zu verkaufen.
„Die Argumentation, die mir zugetragen wurde, ist, dass, wenn die neue SEC-Führung unter der Trump-Administration alle bisherigen Maßnahmen gegen Kryptofirmen zurücknimmt, weil sie glaubt, dass regulatorische Klarheit das zugrunde liegende Problem lösen wird, warum sollte Ripple dann weiterhin bestraft werden?“, so Terrett.
Würde Ripple das Urteil von Richterin Analisa Torres in seiner aktuellen Form akzeptieren, wäre dies gleichbedeutend mit einem Schuldeingeständnis – obwohl selbst die SEC nun unsicher zu sein scheint, ob überhaupt ein Verstoß vorliegt.
Der Ausgang des Rechtsstreits könnte wegweisend für die gesamte Kryptobranche sein, insbesondere in Bezug auf die regulatorische Einordnung von digitalen Assets. Sollte XRP tatsächlich als Commodity anerkannt werden, könnte dies nicht nur Ripple, sondern auch andere Kryptowährungen vor ähnlichen Klagen schützen.
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