Der DAX hat am Mittwoch den Großteil seiner zwischenzeitlich recht deutlichen Gewinne wieder abgegeben. Mit etwas schwächeren US-Börsen war es am Nachmittag mit der Erholung für den deutschen Leitindex schnell wieder vorbei. Nach einem Anstieg bis auf fast 15 900 Zähler blieb am Ende des Tages ein Plus von 0,24 Prozent auf 15.809,72 Zähler übrig.
Die Furcht vor steigenden Zinsen bleibt das Hauptthema am Markt. "Die Inflations- und Zinssorgen werden so schnell nicht verschwinden", prophezeit Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Vor weiteren Schmerzen seien die Aktienmärkte wohl nicht gefeit.
Neben Zalando und den Vorzügen von Sartorius war HelloFresh Top-Gewinner mit einem Plus von 2,1 Prozent. Die DZ Bank stufte die Papiere des Kochboxenversenders auf "Kaufen" hoch. Die Marktstimmung für HelloFresh sei derzeit zu negativ, so die Begründung. Zu Qiagen flammten gegen Handelsende abermals vage Übernahmespekulationen auf, die Aktien gewannen zwei Prozent.
Aurubis zeigt sich nach einem kräftigen Gewinnsprung im Auftaktquartal und wegen höherer Verkaufspreise für Metalle und Schwefelsäure optimistischer für das Gesamtjahr. Die Papiere der Kupferhütte sprangen an der MDAX-Spitze um 7,8 Prozent hoch und erreichten im Verlauf ein Rekordhoch.
Dagegen trübte sich das Chartbild für Varta weiter deutlich ein. Die Papiere des Batteriekonzerns sanken unter die Unterstützung bei 100 Euro und schlossen 7,1 Prozent tiefer. Für die Aktien des Düngerherstellers K+S ging es nach ihrem in diesem Jahr bislang steilen Anstieg um 6,7 Prozent abwärts. Gewinnmitnahmen waren der Auslöser.
Positiv ist, dass der DAX die Unterstützung bei 15.800 zurückerobern konnte. In der Zwischenzeit hat sich auch der XDAX weiter nach oben in Richtung 15.870 bewegt. Das ist positiv für unseren empfohlenen Inliner.