Die Kryptowährungen sind am Sonntag erneut unter Druck geraten. Nachdem sich die Kurse der Digitalwährungen am Samstag nach dem Kursabsturz in den Tagen davor etwas stabilisiert hatten, gaben sie zuletzt wieder nach. Der Bitcoin verlor neun Prozent auf 34.000 Dollar. Gerät die 30.000-Dollar in Gefahr?
Schuld an dem jüngsten Abverkauf hat China. Die Regierung in Peking bestätigte ihren früheren Plan, härter gegen die Herstellung von Kryptowährungen vorzugehen. Die Erzeugung der Digitalwährungen wird auch Mining genannt und verbraucht bei der Herstellung von Bitcoins enorme Mengen an elektrischer Energie.
Zuvor hatte bereits Tesla-Chef Elon Musk den Markt für Kryptowährungen mehrfach in Aufregung versetzt. Erst revidierte Musk den Bitcoin-freundlichen Kurs des Elektroautobauers Tesla, dann schien er anzudeuten, dass sich dieser von seinen Bitcoin-Beständen trennen könnte.
Musk dementierte letzteres schnell, die Kursbewegungen beim Bitcoin waren aber enorm.
Ein weiterer Belastungsfaktor kam vergangene Woche aus den USA. Am Donnerstagabend gab das US-Finanzministerium bekannt, dass es zwecks Steuerehrlichkeit eine Anzeigepflicht für Krypto-Transaktionen von mehr als 10.000 Dollar in Erwägung ziehe.
Sollte das Vorhaben umgesetzt werden, wäre dies ein Schlag gegen die von Krypto-Fans so geschätzte Anonymität von Transaktionen.
Krypto-Fans sollten sich auf eine weiterhin hohe Volatilität bei Bitcoin und Co gefasst machen. Hält die Unterstützung bei 30.000 nicht, dürfte es blitzartig in Richtung 25.000 Dollar abwärts gehen. Fällt auch diese Marke, droht ein Abverkauf bis auf 20.000 Dollar. Wer langfristig denkt, nutzt eine Bodenbildung zum Einstieg.
(Mit Material von dpa-AFX)
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