Das US-Arbeitsministerium hat soeben die neuesten Daten zum Arbeitsmarkt der größten Volkswirtschaft der Welt bekannt gegeben. Die Arbeitslosenquote liegt wie erwartet bei 3,8 Prozent. Überraschend hoch ist die Anzahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Agrarbranche. Die Börsen reagieren mit wilden Ausschlägen.
Außerhalb der Landwirtschaft wurden 303.000 neue Stellen geschaffen, deutlich mehr als von den Ökonomen erwartet. Die hatten lediglich mit 214.000 gerechnet. Die Stundenlöhne stiegen wie erwartet um 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Entsprechend den Erwartungen entwickelte sich die Arbeitslosenquote – sie sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent.
Der DAX kann sich nach den Daten nicht erholen – zeitweise notierte er wieder unter 18.100. Die Zahlen zum Arbeitsmarkt schüren zwar keine neuen Ängste bezüglich einer Verschiebung einer ersten Zinssenkung, sie unterstützen aber auch nicht die Befürworter einer solchen.
Am Terminmarkt sind die Auswirkungen der Arbeitsmarktdaten marginal. Laut CME FedWatch Tool liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni jetzt 1,7 Prozentpunkte niedriger als noch am Vortag, allerdings immer noch bei rund 65 Prozent.
Daten sind Daten – so lautet das Fazit der neuesten Arbeitsmarktzahlen. Sie sind wie erwartet ausgefallen und entsprechend scheint sich der DAX auf dem Stand wie vor den Daten einzupendeln. Es bleibt abzuwarten wie die großen Kapitalanleger sie interpretieren und wie am Montag der Start in die Woche ausfällt. Dies dürfte ein Fingerzeig sein, wie es in den nächsten ein bis zwei Wochen weitergeht.