Die US-Börsen haben sich am Montag weiter von ihrem jüngsten Rückschlag erholt. Dank positiver Nachrichten aus China legte der Leitindex Dow Jones Industrial knapp eine halbe Stunde nach Handelsbeginn um 0,79 Prozent auf 34 619,29 Punkte zu. Am Freitag war er im Handelsverlauf auf den tiefsten Stand seit gut sechs Wochen abgerutscht. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Montag um 0,56 Prozent auf 4430,30 Punkte hoch. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Auswahlindex Nasdaq 100 0,39 Prozent auf 15 000,58 Punkte.
Zur Stützung der zuletzt schwachen chinesischen Aktienmärkte hat die Regierung in Peking weitere Schritte unternommen. Die Stempelsteuer auf Aktiengeschäfte werde halbiert, teilte das Finanzministerium in der Nacht zum Montag mit. Weiterhin kündigten die Börsenaufseher des Landes an, Aktienverkäufe von Großaktionären ebenso zu beschränken wie die Refinanzierungsmöglichkeiten unter anderem für unprofitable Unternehmen. Auch bei Börsengängen will Peking auf die Bremse zu treten - hier wurden allerdings keine konkreten Vorhaben genannt.
Ob die gute Verfassung der Börsen anhält, ist ungewiss. Die Anleger warten auf den an diesem Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Für die geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank ist die Beschäftigungslage von besonderer Relevanz. Fed-Chef Jerome Powell hatte beim internationalen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole zuletzt die Tür für weitere Zinserhöhungen offen gelassen, dies aber von der weiteren Entwicklung der Wirtschaftsindikatoren abhängig gemacht.
(Mit Material von dpa-AFX).