Nach einer bislang sehr schwachen Börsenwoche haben die US-Börsen am Freitag erneut den Versuch einer Stabilisierung unternommen. Derartige Versuche waren im bisherigen Wochenverlauf am Ende stets gescheitert. Heute könnte endlich eine schon längst reife technische Gegenbewegung eingeläutet werden.
Der Leitindex Dow Jones Industrial legte im frühen Handel um 1,61 Prozent auf 32.240 Punkte zu. Auf Wochensicht zeichnet sich gleichwohl ein Verlust von über zwei Prozent ab. Am Vortag war der Dow auf den tiefsten Stand seit März vergangenen Jahres abgesackt.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es am letzten Handelstag der Woche um 2,31 Prozent auf 4.021 Punkte aufwärts. Der von Technologieunternehmen dominierte Nasdaq 100 stieg stärker um 3,16 Prozent auf 12.323 Punkte. Er steuert auf Wochensicht dennoch auf ein Minus von knapp drei Prozent zu.
Den Marktstrategen der Deutschen Bank zufolge beruhigten neue Aussagen des US-Notenbankchefs zum Zinserhöhungskurs die Anleger etwas. Jerome Powell habe damit die Sorgen über einen großen Zinsschritt gedämpft, heißt es in einem Kommentar.
Zuletzt hatten Ängste, dass die Notenbanken mit Leitzinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation das globale Wirtschaftswachstum abwürgen könnten, die Aktienkurse unter Druck gesetzt.
(Mit Material von dpa-AFX)