Die neuesten Inflationsdaten aus den USA sind genauso wie erwartet ausgefallen. In einer ersten Reaktion fällt der DAX etwas zurück, wobei sich der deutsche Leitindex um den Vortagesschluss bewegt. Ferner geben die Renditen von US-Anleihen etwas nach, während sich an den US-Börsen eine freundliche Handelseröffnung abzeichnet.
Die US-Verbraucherpreise sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent gestiegen, die Kernrate lag bei 4,0 Prozent. Damit lagen die Daten im Rahmen der Schätzungen, genauso wie die Inflationsrate auf Monatsbasis (+0,3 Prozent).
Für die Marktteilnehmer sind die Daten offensichtlich eine weitere Bestätigung, dass die Fed spätestens im Mai 2024 die Leitzinsen senken wird. An der Terminbörse CME wird die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Mai bei 84 Prozent gesehen – zehn Prozentpunkte höher als vor der Veröffentlichung der Verbraucherpreise. Was einen Zinsschritt nach unten schon im März betrifft, liegt hier die Chance bei fifty-fifty. Am Vortag rechneten 60 Prozent der Marktteilnehmer mit einer Zinspause.
Die Inflation bewegt sich in die gewünschte Richtung. Mancher Marktteilnehmer mag mit einem stärkeren Rückgang gerechnet haben, doch halten die Daten die Hoffnung der Anleger auf baldige Zinssenkungen am Leben. Entsprechend bleibt das Fundament für eine anhaltende Jahresendrally intakt.