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Die Debatte darüber, ob sich die USA in einer Rezession befinden, geht weiter, aber der Top-Energieanalyst von Goldman Sachs sagt, dass ein Schlüsselindikator keine Warnsignale aussendet: die Rohstoffmärkte. Jeff Currie sagt, dass die Nachfrage nach Rohstoffen weiterhin stark sei, was darauf hindeute, dass die USA sich nicht in einer Rezession befänden.
„Wenn man sich die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen - Öl und Metalle zusammen - ansieht, dann war die Rezession im April und Mai, als China die schweren Abriegelungen durchmachte", sagte er am Montag in der Sendung „Squawk Box“ von CNBC. „Die Gesamtnachfrage wächst immer noch.“
Currie wies darauf hin, dass es zwar zu einer Verlangsamung, nicht aber zu einem Rückgang der Nachfrage kommt. Dieser "wichtige Punkt", wie er es nannte, geht in der allgemeinen Darstellung verloren, die sich zu einer Darstellung des Nachfrageverlusts und des Verfalls der Ölpreise entwickelt hat. „Die Realität sieht so aus, dass sich das Nachfragewachstum nach einem rasanten Anstieg zu Beginn des Jahres verlangsamt hat und nicht etwa ein völliger Rückgang zu verzeichnen ist“, sagte er.
Currie merkte an, dass selbst wenn die Wirtschaft in eine Rezession kippt, diese wahrscheinlich breit angelegt und flach sein wird. Dies ist ein großer Unterschied zu den Bedingungen im Jahr 2020, als die weltweiten Verknappungen die Nachfrage nach Öl und Erdölprodukten dämpften. Die Ölpreise sind von ihren jüngsten Höchstständen im März zurückgegangen, als Russlands Einmarsch in der Ukraine den Rohölpreis auf den höchsten Stand seit 2008 steigen ließ.
„Das Aufwärtspotenzial bei Öl in den nächsten drei bis sechs Monaten ist beträchtlich", sagte er und bekräftigte sein Jahresendziel von 130 $ für Brent. Currie glaubt, dass die Nachfrage um eine weitere Million Barrel pro Tag steigen könnte. Dabei ist die Freigabe von Öl aus der strategischen Erdölreserve, die im Oktober auslaufen soll, noch nicht berücksichtigt.
