Der Abverkauf bei Siemens geht weiter. Innerhalb weniger Tage hat die Aktie 15 Prozent verloren. Im schwierigen Gesamtmarkt deutet sich eine schnelle Trendwende aktuell nicht an. Nachdem der Industriekonzern zuletzt ebenfalls pessimistischere Töne anschlug, droht vielmehr eine Fortsetzung der Talfahrt.
Durch den rapiden Kurssturz ist die Siemens-Aktie inzwischen unter den Stoppkurs bei 86 Euro gefallen. Anleger sollten nun die Reißleine ziehen. Auch wenn Digitale Fabrik und Intelligente Infrastruktur langfristig Wachstum versprechen, überwiegt aktuell die Skepsis. Die Kraftwerkskrise, der langwierige Umbau und die allgemeine Konjunkturschwäche drücken auf die Zahlen – und sorgen für einen skeptischen Ausblick des Konzerns.
Aus charttechnischer Sicht ist der Weg nach unten nun weiter frei. Als nächste Unterstützung wartet erst das 5-Jahres-Tief vom September 2015 bei 77,76 Euro. Bis dahin wären allerdings noch knapp zehn Prozent Luft.
Anleger sollten aktuell nicht in das fallende Messer greifen und an der Seitenlinie bleiben. Solange sich die Lage im Handelskrieg nicht entspannt und die Konjunktur weiter schwächelt, dürften auch die Geschäfte von Siemens darunter leiden.