Am deutschen Aktienmarkt geht es zum Wochenstart mit den Kursen steil nach unten. 90 Minuten nach Handelsstart auf Xetra notiert der DAX über 400 Zähler im Minus. Neben dem unaufhaltsamen Vormarsch der Omikron-Variante ist es der Streit um Bidens Konjunkturpaket, der die Märkte erschüttert.
Ausgerechnet ein Parteikollege boykottiert Bidens Konjunkturprogramm (DER AKTIONÄR berichtete). In Verbindung mit dem schnelleren Tapering der Fed sind das keine guten Nachrichten für die größte Volkswirtschaft der Welt.
Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass am Montag konjunktursensitive Unternehmen auf der Verliererliste ganz oben stehen. Die Autobauer, Siemens, aber auch die Versicherer notieren mehr als drei Prozent im Minus.
Aus technischer Sicht hat der DAX mit dem Rutsch unter die 200-Tage-Linie ein neues starkes Verkaufssignal geliefert. Es fehlt nicht mehr viel, und er trifft auf den wichtigen Unterstützungsbereich zwischen 15.000 und 15.019. Sollte auch der unterschritten werden, droht ein Abrutschen bis 14.800.
Die charttechnische Ampel steht für den DAX auf Rot. Die letzte Hoffnung ist, dass der Index wie in den Monaten davor an der 15.000-Punkte-Marke wieder nach oben dreht. Der Test könnte noch am Montag anstehen, wenn die US-Börsen öffnen und ihrerseits die Nachricht von US-Senator Manchin aufarbeiten.