Der wieder zunehmende Optimismus im Schuldenstreit hat die US-Börsen am Mittwoch beflügelt. Nach einem hochrangigen Treffen zur Beilegung des Konflikts äußerte sich Präsident Joe Biden zuversichtlich. Zwar sei an einigen schwierigen Themen noch viel zu arbeiten. Er sei jedoch optimistisch, "dass es einen Weg zu einer verantwortungsvollen, parteiübergreifenden Haushaltsvereinbarung gebe".
Zuvor hatten bereits der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, und der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy von positiven Zeichen beim Treffen mit Biden im Weißen Haus gesprochen. Kevin McCarthy sagte, das Erreichen einer Einigung in dieser Woche sei "machbar". Der Chef der Bank JPMorgan, Jamie Dimon, ergänzte, die US-Regierung werde "wahrscheinlich" nicht in Zahlungsverzug geraten.
Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 1,24 Prozent oder 409 Zähler höher bei 33.421. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 1,22 Prozent oder 163 Punkte auf 13589.
Mit Blick auf die Einzelwerte kamen gute Nachrichten von der Regionalbank Western Alliance Bancorp. Das Institut hatte bekannt gegeben, dass die Einlagen seit dem Quartalsende um mehr als zwei Milliarden Dollar gestiegen sind. Die Aktie stieg um 10,2 Prozent, jene der PacWest Bancorp gar um 21,7 Prozent.
"Wir werden ein bisschen Werbung ausprobieren und schauen, wie es läuft", kündigte Konzernchef Elon Musk bei Teslas Aktionärstreffen an. Es wären die ersten Werbeanzeigen in der Firmengeschichte. Angesichts hoher Nachfrage hatte der Elektroauto-Pionier bezahlte Anzeigen lange nicht nötig. Die Tesla-Aktie zog um 4,4 Prozent an.
Die Aktionäre der Triumph Group freuten sich über ein Plus von 15,2 Prozent. Der Luft- und Raumfahrtzulieferer hatte für das abgelaufene Quartal einen um Sondereinflüsse bereinigten Gewinn gemeldet, der die durchschnittliche Analystenprognose klar übertroffen hatte. Der Umsatz legte moderat zu.