Die 'Santa-Claus-Rally' der vergangenen Tage setzte sich am US-Aktienmarkt am Mittwoch leicht gebremst fort. Die Anleger hielten sich zurück, obwohl die Ängste vor der Omikron-Variante des Coronavirus abnähmen, sagte ein Börsianer. Es gebe zunehmend Hinweise, dass der sich schnell ausbreitende Omikron-Erregerstamm zu milderen Symptomen führe, auch wenn die Zahl der weltweiten Covid-19-Fälle den zweiten Tag in Folge über eine Million gestiegen sei, hieß es.
Der Dow Jones Industrial schloss am Mittwoch 0,3 Prozent höher bei 36.488 Punkten – ein neuer Schlussrekord. Im Verlauf wurde bei 36.578 Punkten ein neues Allzeithoch markiert. Damit hält die jüngste Gewinnserie beim Dow, der nun schon den sechsten Handelstag in Folge mit einem Aufschlag endete.
Der S&P 500 stieg zur Wochenmitte um 0,2 Prozent auf 4.793 Zählern. Das Allzeithoch vom Vortag bei 4.807 Punkten wurde knapp verfehlt. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,1 Prozent auf 16.491 Punkte.
Unter den Einzelwerten standen wieder einmal die Aktien von Tesla im Anlegerfokus, nachdem der Gründer und Chef des Elektroautobauers, Elon Musk, weitere Anteile zu Geld gemacht hatte. Laut der US-Börsenaufsicht SEC verkaufte der aktuell reichste Mensch der Welt rund 934.000 Aktien im Wert von 1,02 Milliarden US-Dollar. Die Tesla-Papiere reagierten darauf zum Schluss mit einem kleinen Kursabschlag von 0,2 Prozent auf 1.085,80 Dollar.
Musk hatte Anfang November über ein Votum auf der Plattform Twitter den Verkauf von einem Zehntel seiner Anteile am Elektroautobauer zugesagt. Mit dem neuesten Verkauf hat Musk bislang insgesamt rund 15,6 Millionen Aktien im Wert von 16,4 Milliarden Dollar veräußert. Um auf die angestrebten 10 Prozent zu kommen, müsste er um die 17 Millionen Aktien verkaufen.
Bester Wert des Tages waren Biogen-Papiere mit einem Aufschlag von 9,4 Prozent auf 258,15 Dollar. Wie die Zeitung Korea Economic Daily berichtete, führt der koreanische Elektronikkonzern Samsung Gespräche über den Kauf von Biogen. Das Blatt wiederum beruft sich auf Investmentbanker. Der Deal könnte mit mehr als 42 Milliarden Dollar bewertet werden.
Der erneute Ausfall hunderter Flüge in den USA belastete erneut die Aktien der heimischen Fluggesellschaften. So ging es für Delta Air Lines um 1,2 Prozent und für United Airlines um 1,8 Prozent abwärts. Die Anteilscheine von American Airlines büßten 2,6 Prozent ein. (Mit Material von dpa-AFX)