Am US-Aktienmarkt haben die Indizes am Mittwoch nach der Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der Notenbank Fed letztlich ihre Gewinne verteidigt. Der Leitindex Dow Jones notierte zum Handelsschluss 0,4 Prozent im Plus bei 33.269 Punkte. Der marktbreite S&P 500 stand 0,75 Prozent höher bei 3.852 Zählern und für den Nasdaq 100 ging es um rund 0,5 Prozent auf 10.914 Punkte hoch.
Die Fed will die Inflation weiter entschlossen bekämpfen. Die Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss warnten vor einer "ungerechtfertigten" Lockerung der Finanzmarktkonditionen, heißt es in dem Protokoll zur jüngsten Zinsentscheidung vom 14. Dezember. Dies könnte den Kampf um die Preisstabilität beeinträchtigen. Auf der Sitzung Mitte Dezember hatte die Fed ihr Zinserhöhungstempo verlangsamt. Notenbankchef Jerome Powell stellte weitere Zinserhöhungen in Aussicht.
Am US-Aktienmarkt stabilisierten sich zur Wochenmitte die Tesla-Papiere nach hohen Vortagesverlusten. Die Titel des E-Fahrzeugherstellers gewannen zuletzt 5,1 Prozent auf 113,64 Dollar. Deutlich stärker ging es für die Coinbase-Aktie nach oben. Ein geschlichteter Rechtsstreit bescherte den Papieren ein Plus von 9,5 Prozent. Positive Analystenkommentare und ein Jobabbau trieben derweil die Papiere von Salesforce mit einem Plus von rund 3,6 Prozent voran. Die Apple-Aktie verteuerte sich derweil um ein Prozent.
Die Papiere von Microsoft dagegen kamen mit einem Minus von rund vier Prozent unter die Räder, nachdem die schweizerische Großbank UBS für die Titel des Software-Riesen die Kaufempfehlung gestrichen hatte.
Im Fokus stand am Mittwoch zudem die separate Börsennotiz von GE Healthcare. Die Papiere stiegen am ersten Tag ihrer Abspaltung vom Mutterkonzern General Electric (GE) um 8,02 Prozent auf 60,49 Dollar, nachdem sie mit 54,13 Dollar gestartet waren. Die Papiere von General Electric notierten bereinigt um die Abspaltung ebenfalls höher.
Aufwärts ging es zudem für chinesische Technologiewerte. Die Alibaba-Aktie zog um acht Prozent an, nachdem die chinesischen Behörden grünes Licht für eine Kapitalerhöhung bei der Tochter Ant Financial gegeben haben. In ihrem Sog legten die Tencent-Papiere um 7,6 Prozent und jene von Bilibili um rund fünf Prozent zu.
Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.
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Mit Material von dpa-AFX.
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