Der US-Aktienmarkt hat am Donnerstag eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Nachdem die Indizes zunächst an ihre Vortagsgewinne anknüpften, standen zum Handelsschluss Kursverluste zu Buche. Dabei verloren die Technologiewerte deutlich.
Der Dow Jones Industrial hat am Donnerstag seine zur Wochenmitte erzielten Gewinne etwas zunächst weiter ausgebaut. Der US-Leitindex stieg anfänglich um 0,56 Prozent auf 36.128 Punkte. Der S&P 500 legte zeitweise um 0,22 Prozent auf 4.719 Punkte zu. Lediglich der Nasdaq100 verbuchte bereits frühzeitig Verluste, die sich rasch ausweiteten und schließlich die anderen beiden Indizes nach unten zogen.
Zum Handelsschluss notierte der Dow Jones 0,09 Prozent tiefer bei 35.986 Punkte, der S&P 500 fiel um 0,88 Prozent auf 4.668 Zähler und der Nasdaq100 sackte um 2,6 Prozent auf 15.863 Punkte ab.
Nachdem am Mittwoch die klarere geldpolitische Ausrichtung der US-Notenbank noch für große Freude gesorgt hatte, setzten am Donnerstag neu aufgeflammte Zinssorgen insbesondere die konjunktursensiblen Technologiewerte unter Druck. Für Irritation sorgte, dass sich die britische Notenbank unerwartet deutlich gegen die hohe Inflation stemmt und überraschend ihren Leitzins erstmals in der Corona-Pandemie angehoben hat.
Unter den Tech-Aktien standen die Papiere von Apple und Adobe im Fokus. Während die Apple-Aktie in einem schwachen Marktumfeld um rund vier Prozent auf 172,26 Dollar fiel und sich damit deutlich von der 3-Billionen-Dollar-Market-Cap-Grenze entfernte, sorgte ein schwacher Ausblick für fallende Kurse bei Adobe.
Gefragt waren hingegen die Papiere des US-Telekommunikationsunternehmens AT&T nachdem die US-Bank JPMorgen die Aktie hochgestuft und das Kursziel angehoben hat. Unter den Impfstoff-Aktien standen zudem die Pfizer-Papiere im Fokus: Nachdem die EMA die Corona-Pille des US-Konzerns per Notfallzulassung freigegeben hat, kletterte die Aktie auf ein Rekordhoch bei 61,47 Dollar. Schwächer präsentierten sich hingegen die Papiere von Moderna und BioNTech, die um 0,4 und rund 1,2 Prozent nachgaben.
Mit Material von dpa-AFX.