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27.05.2021 Timo Nützel

Schlussglocke: Tech-Aktien unter Druck - Boeing im Sog von Rivalen Airbus

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DowJones

Die in den vergangenen Wochen häufig gesehene Rotation von Technologie-Aktien zu Standardwerten hat den US-Aktienmarkt am Donnerstag wieder bestimmt. Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 0,41 Prozent auf 34.464,64 Punkte, der marktbreite S&P 500 legte um 0,12 Prozent auf 4.200,88 Punkte zu. Dagegen gab der technologielastige Nasdaq 100 um 0,33 Prozent auf 13.657,85 Zähler nach.

Unter Anlegern machte sich einmal mehr Wirtschaftsoptimismus breit nach einem Bericht der "New York Times" unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente, wonach US-Präsident Joe Biden am Freitag einen Sechs-Billionen-Dollar-Haushalt vorschlagen wird. Mit dem Budget sollen Bildung, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur des Landes gestärkt werden. Zyklische, also besonders von der Konjunktur abhängige Papiere, hatten die Anleger daher eher auf ihren Kaufzetteln als die in der Pandemie heiß gelaufenen Technologie-Titel.

An die Dow-Spitze setzten sich die Papiere des Flugzeugbauers Boeing mit einem Zuwachs von 3,9 Prozent. Mit nach oben gezogen wurde der Kurs von den Produktionsplänen des europäischen Rivalen Airbus . Mit Blick auf eine Erholung von der Corona-Pandemie will dieser die Produktion kräftig ausbauen.

In der Gunst der Anleger oben standen erneut Autowerte. General Motors (GM) gewannen 2,9 Prozent. Der Konzern fährt die Produktion in fünf bisher wegen der Chipknappheit geschlossenen Werken wieder hoch. Ford Motor sattelten auf ihre sehr hohen Vortagesgewinne nochmal gut sieben Prozent drauf. Tesla rückten um 1,9 Prozent vor.

Die hohe Nachfrage nach Technik für Rechenzentren und Grafikkarten trieb die Geschäfte von Nvidia auch zum Start des neuen Geschäftsjahres kräftig an. Im ersten Quartal sprangen Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich nach oben. Der Kurs jedoch profitierte davon nicht, er sank um 1,4 Prozent. Die Aktien hatten bereits in den vergangenen Tagen merklich zugelegt bis in die Nähe ihres Mitte April erreichten Rekordhochs.

Der Euro bewegte sich unter dem Strich nur wenig von der Stelle. Nach US-Börsenschluss kostete die Gemeinschaftswährung 1,2198 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2198 (Mittwoch: 1,2229) Dollar festgesetzt, somit hatte der Dollar 0,8198 (0,8177) Euro gekostet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) sank um 0,11 Prozent auf 131,84 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen betrug 1,60 Prozent.

DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

(Mit Material von dpa-AFX)

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