Nach der jüngsten Rekordrally haben es die Anleger in den USA zu Wochenbeginn etwas ruhiger angehen lassen. Nachdem der US-Leitindex Dow Jones im frühen Handel zunächst ein weiteres Rekordhoch markiert hatte, beendete er den New Yorker Handel letztlich 0,29 Prozent höher bei 36.432,22 Punkten.
Dem marktbreiten S&P 500 genügte ein Plus von 0,1 Prozent auf 4.701,70 Punkte, um erstmals oberhalb von 4.700 Punkten zu schließen. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,1 Prozent auf 16.336,03 Punkte.
Am Wochenende hatte nach monatelangem Ringen der US-Kongress eines der innenpolitischen Kernvorhaben von Präsident Joe Biden beschlossen. Einige Wochen nach dem Senat verabschiedete auch das Repräsentantenhaus ein großes Investitionsprogramm im Volumen von mehr als einer Billion Dollar, mit dem die Infrastruktur des Landes modernisiert werden soll. Unternehmen aus dem Bausektor wie Vulcan Materials oder Caterpillar gehörten daher am Montag zu den Gewinnern.
Hinzu kamen zum Wochenbeginn durchaus positive Nachrichten aus China, dessen Wirtschaft im Oktober bei einem zwar schwächelnden Binnenmarkt ein überraschend stärkeres Exportwachstum verzeichnete.
AMD explodiert, Tesla kommt zurück, Peloton fällt weiter
Auf der Unternehmensseite stand der Elektroautobauer Tesla im Fokus, dessen Aktien fast fünf Prozent verloren. Firmenchef Elon Musk ließ Twitter-Nutzer abstimmen, ob er ein Zehntel seiner Tesla-Anteile verkaufen solle, um mehr Steuern zu zahlen. Die Umfrage ergab ein "Ja". Das Paket ist beim aktuellen Kurs von gut 1187 US-Dollar rund 20,4 Milliarden Dollar wert. Musk machte keine Angaben dazu, wie schnell er das Paket abstoßen würde. Für Aktienverkäufe von Top-Managern werden oft langfristige Zeitpläne festgelegt. Erst vergangene Woche hatten die Tesla-Papiere ein Rekordhoch von 1243 Dollar erreicht.
Bei der Aktie von Peloton ging das Kursfiasko derweil weiter. Nachdem die Aktie am Freitag bereits 35 Prozent verloren hatte, ging es am Montag erneut zweistellig abwärts.
Kräftige Gewinne hat indes die Aktie von AMD verzeichnet. Der Internet-Konzern Meta (ehemals Facebook) wird in seinen Rechenzentren künftig AMD-Prozessoren einbauen. Mit einem Plus von zehn Prozent gingen die Papiere des Chip-Riesen als Top-Gewinner im S&P 500 aus dem Handel.
Mit Material von dpa-AFX.