Der Dow Jones hat am Mittwoch seine jüngsten Verluste ausgeweitet. Die Rezessionssorgen hatten zugenommen, nachdem das Arbeitsministerium überraschend hohe Verbraucherpreise für Juni meldete. Auch die Tech-Börse Nasdaq gab knapp 0,2 Prozent nach. Beide Indizes konnten allerdings die Verluste von der US-Eröffnung am Nachmittag deutlich reduzieren.
Die Entwicklung spricht zwar für weitere deutliche Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed zur Bekämpfung der Teuerung. Selbst ein Zinsschritt um einen Prozentpunkt wie zur Wochenmitte von der Notenbank Kanadas unternommen erscheint derzeit möglich. An der grundsätzlichen Erwartung, dass die Fed ihren begonnenen Kurs zügig und entschlossen fortsetzen dürfte, änderten die Zahlen aber nichts Wesentliches.
Unter den Einzelwerten ragte die Aktie von Twitter heraus. "Nikola-Shortseller" Hindenburg Research setzt laut einem Tweet auf steigende Kurse. Auf dem deutschen Kurszettel überzeugte im nachbörslichen Handel der MDAX-Wert Hugo Boss. Der Mode-Konzern erhöhte seine Prognose für das laufende Jahr.
Die Inflationsdaten haben die Börsen überraschend gut verkraftet. Dennoch dürften die kommenden Wochen weiter volatil bleiben. DER AKTIONÄR wird Sie wie gewohnt auf dem Laufenden halten.
(Mit Material von dpa-AFX)