Der breit gefächerte S&P 500 hat im ersten Halbjahr eine starke Performance erzielt. Rund 13 Prozent beträgt das Plus seit Jahresbeginn bei noch zwei ausstehenden Handelstagen. Was bedeutet das für das zweite Halbjahr? Die technischen Analysten von HSBC haben die Daten seit 1960 analysiert und sind zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen.
Die Experten haben untersucht, wie sich die US-Aktien entwickelt haben, wenn sie im ersten Halbjahr um mindestens zehn Prozent gestiegen sind. Das Ergebnis: 21 Mal lag der S&P 500 nach sechs Monaten mindestens zweistellig im Plus. Nur vier Mal kam es nach einer solchen Rally bis zum Jahresultimo zu Kursverlusten – jeweils in den 1970er- und 1980er-Jahren. In 80 Prozent aller Fälle konnten die amerikanischen Blue Chips indes von der beschriebenen Basisannahme der Technischen Analyse profitieren, dass Stärke weitere Stärke nach sich zieht. Die letzte Ausnahme von dieser Regel gab es nach einem starken ersten Halbjahr 1987.
Im Durchschnitt konnte der S&P 500 nach Kursgewinnen von mehr als zehn Prozent in den ersten sechs Monaten in der zweiten Halbzeit nochmals um 6,11 Prozent zulegen. Auch das sei bemerkenswert, so die Experten, da über alle zweiten Halbjahre hinweg das Kursplus von Juli bis Dezember „nur“ bei 4,27 Prozent lag.
Die Studie deckt sich mit der aktuellen Titelstory des AKTIONÄR. Dort lesen Sie auch, welche sieben Aktien in der zweiten Jahreshälfte gut abschneiden sollten. Hier kommen Sie zum Download der E-Paper-Ausgabe.