Wann kommt die Rezession in den USA, in welche Richtung geht es an der Börse, und wird sich der Kurs der Nvidia-Aktie nach dem starken Anstieg noch mal verdoppeln oder eher halbieren? Die Deutsche Bank hat sich zu all diesen Themen in der Finanzwelt umgehört. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Stimmung der Marktteilnehmer.
Rund 400 Rückläufer bekam die Bank auf ihre Fragen Ende Juni. Ein Dauerbrenner-Thema: die Rezession in den USA. Wann kommt sie denn nun? Oder ist sie schon da? Die Deutsche Bank stellt dazu fest: „Was die Rezession in den USA angeht, so hat seit unserer letzten Umfrage im März eine beträchtliche Anzahl der Befragten ihre Rezessionserwartung auf das Jahr 2024 verschoben.“ Von 21 Prozent sei der Anteil auf 48 Prozent gestiegen.
Im Frühjahr hatten noch 73 Prozent der Befragten damit gerechnet, dass die Rezession schon im laufenden Jahr kommen würde. Dann lief es doch bislang noch eher überraschend gut. Trotzdem: Skepsis bleibt. 89 Prozent erwarten noch immer, dass es zumindest bis Ende 2024 eine Rezession in den USA geben wird.
Crash-Angst?
56 Prozent gaben an, dass sie nach dem Zusammenbruch von US-Regionalbanken und der Credit Suisse mit weiteren Unfällen rechnen, die zu einer gewissen Spannung an den Märkten führen werden. Immerhin: Nur 18 Prozent gehen von ernsthaften Schwierigkeiten aus. 25 Prozent rechnen dagegen mit Unfällen, deren Auswirkungen schnell eingedämmt und nur für einige Wochen begrenzte Auswirkungen auf den Markt haben werden.
Wohin geht die Reise für zehnjährige US-Staatsanleihen?
Im März antworteten noch 57 Prozent, dass sie zuerst mit 2,5 statt 4,5 Prozent rechnen. Inzwischen glauben das nur noch 49 Prozent.
Kommt das Trump-Comeback?
Nach 32 Prozent im April halten es inzwischen 36 Prozent für durchaus denkbar, dass Donald Trump nach der US-Wahl 2024 wieder Präsident sein könnte.
Und dann waren doch noch die Fragen: Wird der S&P 500 vom aktuellen Niveau erst zehn Prozent steigen oder sinken? Und: Wird sich der Nvidia-Kurs eher halbieren oder noch mal verdoppeln?